Kim looking at Prime Numbers

https://www.computerwoche.de/a/ibm-bringt-mit-osprey-einen-433-qubit-prozessor,3613201

Mit Osprey hat IBM seinen bislang größten Quantenprozessor vorgestellt. Mit 433 Qubits konnte die Anzahl der Qubits gegenüber der 2021 vorgestellten Eagle-QPU (Quantum Processing Unit) mehr als verdreifacht werden … Osprey [ist] aber nur ein weiterer Zwischenschritt. Schon 2023 soll mit Condor die erste QPU mit mehr als 1.000 Qubits folgen … Dass die kommerzielle Nutzung von Quantencomputern keine Zukunftsmusik mehr ist, zeigt ein Blick in IBMs Access Plans zum Quantum Computing: Für 1,60 Dollar pro Rechensekunde kann dort im Rahmen eines Pay-As-You-Go-Konzepts QPU-Rechenzeit gebucht werden – allerdings auf einem älteren Falcon-Prozessor mit 27 Qubit.

So so, man kann also bereits Quantenrechenzeit mieten. Wir müssen somit davon ausgehen, dass asymmetrische Verschlüsselung gebrochen ist, lange bevor ein Ersatz sichtbar ist. Denn wie wir wissen, ist es eine allgemeine Herangehensweise der Geheimdienste, kritische Aktivitäten in scheinbar kommerzielle Unternehmen auszulagern und diese darüber nicht rückverfolgbar abzuwickeln. Das betrifft natürlich nicht Dienste wie die NSA, die haben längst bereits selbst Quantenrechner, und weitaus leistungsfähigere außerdem. Aber ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, die Vorstellung, dass Nordkorea nun die Kommunikation mit einem Bankserver brechen kann, finde ich durchaus gruselig.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert