Spät dran kann von Vorteil sein

https://docs.x.ai/docs/overview

We’re thrilled to introduce grok-code-fast-1, a speedy and economical reasoning model that excels at agentic coding.

Viele Entwickler schwören auf Claude AI von Anthropic, da es für Coding-Aufgaben optimiert ist. Anthropic hat sich bereits vor einiger Zeit auf die Zielgruppe der SW-Entwickler fokussiert, weil dort derzeit der höchste Nutzen von KI erzielt werden kann.

Auch xAI scheint dies nun erkannt zu haben und stellt mit Grok Code Fast 1 ein Modell vor, das speziell für Softwareentwicklung optimiert ist. Mit einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von bis zu 92 Token pro Sekunde ist es eines der schnellsten Modelle für interaktive Anwendungen in Entwicklungsumgebungen (IDEs). Es eignet sich besonders für Echtzeit-Anwendungen wie in-editor Code-Vervollständigungen. Das Modell unterstützt einen Kontext von 256.000 Token, was es ermöglicht, große Codebasen, lange Verläufe oder mehrdateilige Projekte in einer Sitzung zu verarbeiten.

xAI gibt außerdem an, das neue Modell sei besonders für agentische Aufgaben optimiert. Na, dann sind wir mal gespannt, ob xAI aus den erheblichen Schwierigkeiten (Datenverlust, Sicherheitsprobleme) von Anthropic mit solchen Agenten etwas gelernt hat.

Immer noch auf Anfänger-Niveau

https://www.golem.de/news/zukunft-der-llms-wie-llms-aktuelle-grenzen-ueberwinden-koennten-2508-199245.html

Nach einer regelrechten Explosion der Zahl neuer KI-Modelle und Anbieter, insbesondere für Sprachmodelle, scheint die Entwicklung aktuell eher langsam voranzugehen: Neue Modelle, etwa jüngst GPT-5, enttäuschen, was ihre Performance angeht. Die Sprünge zwischen den Generationen werden gefühlt kleiner, trotz mehr Rechenleistung und immer größerer Modelle.
Anstatt immer mehr Leistung oder Anpassungen an der sonst relativ gleichbleibenden Architektur vorzunehmen, könnte ein Paradigmenwechsel helfen: weg von Tokens, weg von Modellen, die Wort für Wort Texte formen, weg von statischen Modellen, die sich nicht mehr anpassen lassen.

Aktuelle LLMs auf Transformer-Basis scheinen an eine Art Plateau geraten. Technologien wie GPT-5 liefern zwar solide und bereits durchaus beeindruckende Ergebnisse, doch der technologische Durchbruch bleibt aus.  Und ohne menschliche Kontrolle geht es gar nicht, wie schon allein das Problem der KI-Halluzinationen belegt. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass nur ein struktureller Wandel – etwa durch hierarchische Tokenverarbeitung oder vollkommen neue Modellarchitekturen – weitere Fortschritte bringen kann.

Praktisch und gefährlich

https://www.heise.de/news/Neue-Tricks-mit-QR-Codes-10559942.html

Neue Tricksereien mit QR-Codes melden Sicherheitsforscher von Barracuda. Die Angriffe kommen per E-Mail und umgehen viele der in großen Unternehmen üblichen Sicherheitsscans. Liest der Endnutzer seine E-Mails dann auch noch mit aktivierter HTML-Darstellung, wird er leicht zum Opfer.

QR-Codes sind außerhalb geschlossener Systeme stets mit Vorsicht zu genießen; man sollte ihnen gegenüber grundsätzlich skeptisch bleiben und – insbesondere bei sensiblen Inhalten – in E-Mails niemals öffnen. Man sollte auch das automatische Öffnen von Links in QR-Codes abschalten und eine URL darin immer zuerst genau prüfen. Generell gilt, den Link in einem QR-Code nur zu öffnen, wenn man die Quelle des Codes zweifelsfrei identifizieren kann und ihr vertraut.

Angst vor der eigenen Courage?

https://www.youtube.com/watch?v=vV7YgnPUxcU

The billionaire Peter Thiel is unimpressed with our pace of innovation. In this episode, he critiques artificial intelligence, longevity science and space travel — and warns that our lack of progress could lead to catastrophic outcomes, including the emergence of the Antichrist.

In diesem sehr interessanten Interview der New York Times mit Peter Thiel erfährt man viel von den Ideen und Sorgen, die Peter Thiel antreiben. Bemerkenswert fand ich, dass seine größte Angst einem One-World-Government gilt, das würde notwendig in einen autoritären Polizeistaat kippen, meint er. Lustig, es sind doch gerade die Tools seines Unternehmens Palantir, die mehr als so ziemlich alles andere das Potential für eine solche globale Tyrannei mit sich bringen.

Wenn die KI zurücklächelt

https://www.golem.de/news/nach-nutzeraufstand-openai-bringt-gpt-4o-zurueck-2508-198999.html

Bereits einen Tag, nachdem das Unternehmen GPT-5 als Standard für alle Nutzer eingeführt hatte, kündigte CEO Sam Altman auf X an, dass zahlungspflichtige Abonnenten wieder die Möglichkeit erhalten würden, die vorherige Modellversion auszuwählen. Dazu muss man in den Einstellungen wählen, dass auch alte Modelle eingeblendet werden.

Es gibt Anwendungen, für die eignet sich GPT-5 tatsächlich besser, bei anderen Themen fällt es aber schon sehr auf, dass GPT-5 kälter und distanzierter ist. Sam Altman hatte sich so gewünscht, dass OpenAI-Versionschaos zu beenden, GPT-5 sollte sich automatisch auf das passende Verhalten einstellen. Klappt aber noch nicht so recht.

Überraschend an dem ganzen Thema finde ich zudem, wie viele Menschen offenbar eine soziale Beziehung zur KI aufbauen. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Ist es schlecht, weil man den Kontakt zu seinen Mitmenschen verliert? Oder ist es vielleicht gut, weil die KI uns nicht hassen wird (wie in „Terminator“), sondern uns als Freunde sehen wird (wie in den „Culture“-Romanen von Iain Banks).

GPT-5 in der API – was sich geändert hat

https://www.heise.de/news/GPT-5-OpenAI-veroeffentlicht-neues-Sprachmodell-fuer-ChatGPT-10513244.html

OpenAI veröffentlicht[e] am Donnerstagabend [7.8.25] sein neues Sprachmodell GPT-5. Das neue Modell soll zuverlässiger antworten und weniger halluzinieren als seine Vorgänger. Zudem könne es Fachfragen auf Expertenniveau beantworten, erklärt das Unternehmen. Als Beispiele nannte OpenAI unter anderem auch Aufgaben in Risikobereichen wie dem Finanz- und Gesundheitswesen.

OpenAI hat jedoch mit GPT-5 nicht nur die Modellqualität verbessert, sondern auch subtile Änderungen an der API-Ausgabe vorgenommen. Für viele gängige Client-Bibliotheken, z.B. für NodeJS, ist zwar nur ein Update notwendig, um auf das neue Format umzustellen. Ohne diesen Update steht man allerdings zunächst ziemlich ratlos da, weil bewährter Code auf einmal nicht mehr funktioniert.

Die Umstellung des Rückgabeformats hat laut OpenAI zum Ziel, ein einheitliches Schema für Text, Tool-Aufrufe, Reasoning-Blöcke, mehrere Ausgabekanäle usw. zu definieren. Der Sinn ist ein konsistentes, strukturiertes Format über alle Features (Parallel-Tools, Multimodal, Reasoning-Zusammenfassungen, Streaming). Zumal GPT-5 nun selbstständig entscheidet, welche Features, wie z.B. Reasoning, es für eine Aufgabe hinzuschaltet.

Wie gesagt, ein Update der OpenAI-Developer-Libraries reicht i.Allg. aus, wer jedoch eigene API-Implementierungen nutzt oder exotischere Umgebungen wie VBA, muss unter Umständen nacharbeiten:

Escape-Verhalten: GPT-5 liefert die Inhalte in JSON mit stärkerem Escaping, besonders bei Umlauten und Sonderzeichen.

Textstruktur: Anstelle einer einfachen message.content-String-Ausgabe ist der Text nun als Array von Objekten („content“: [{ „type“: „text“, „text“: „…“ }]) verschachtelt.

Unicode-Darstellung: Einige Zeichen (z. B. Umlaute) werden jetzt als Unicode-Escape \u00FC statt direkt als UTF-8 geliefert – je nach Client kann das korrekt dekodiert werden oder nicht.

Notabene, es ist immerhin der eigene Industrie-Standard, den OpenAI mit dieser Änderung beerdigt. Sprich, so ziemlich alle Anbieter (Grok, Claude, Gemini) unterstützen den alten Standard, und jetzt schafft OpenAI ihn nur für GPT-5 ab (die anderen OpenAI-Modelle verstehen ihn nach wie vor). Das ist durchaus ein wenig … überraschend, insbesondere weil es so still und heimlich geschieht.

Pezi als Sündenbock

https://norberthaering.de/news/drv-pauschalierung/

Die Deutsche Rentenversicherung sah sich außerstande, einen erhöhten Pflegeversicherungssatz einzuprogrammieren. Die Regierung nutzt das, um den Rentnern etwas mehr abzuknöpfen als vorgesehen. Auch in Sachen Cybersicherheit ist der Staat hochgradig minderbemittelt unterwegs. Trotzdem will er seine Bürger zwingen, in allen Lebensbereichen ins Netz zu gehen.

Es kann einen schon gruseln, immer mehr Bürokratie und Vorschriften werden über jeden Lebensbereich gekippt, niemand blickt mehr durch, also soll jetzt alles digital werden. Weil ja alles so komplex geworden sei, dass nur noch mit Computer … Nun, wenn man ein Problem nicht versteht, dann hilft auch ein Computer nichts. Aber man kann dann zumindest sagen, dass der Computer schuld ist.

Ray-Ban Meta: Der überraschende Erfolg der smarten Brille

https://www.welt.de/wirtschaft/article6888c1d3fb78b37c64a191d3/Ray-Ban-Meta-im-Test-Das-kann-die-erfolgreiche-KI-Brille-wirklich.html

Meta hat mit der Ray-Ban Meta die weltweit erfolgreichste smarte Brille ihrer Art geschaffen – über zwei Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. Der Erfolg liegt auch im durchdachten Design begründet: Die Brille stammt optisch von der ikonischen Marke Ray-Ban und sieht aus wie eine gewöhnliche Sonnenbrille, wenn auch etwas voluminöser, um Platz für die integrierte Technik mit fünf Mikrofonen, zwei Open-Ear-Lautsprechern in den Brillenbügeln und einer Kamera in der oberen linken Ecke zu schaffen.

Die Ray-Ban Meta Brille ist schon länger auf dem Markt und hat sich auch bisher schon recht gut verkauft. Im April diesen Jahres schaltete Meta jedoch die KI-Anbindung der Brille frei, und vor kurzem wurden die ersten Geschäftsberichte nach diesem Update veröffentlicht. Die Verkaufszahlen der Brille sind regelrecht durch die Decke gegangen, und der Kurs von Meta sprang an einem Tag um 30 Prozent nach oben (was jedoch außerdem an der Präsentation von auch sonst guten Quartalszahlen lag).

Mittlerweile ist die Brille das meistverkaufte Modell des Meta-Vertriebspartners EssilorLuxottica, damit hatte niemand gerechnet. Mit dem KI-Update kann man nun direkt Informationen via Meta Llama einholen, und damit hat Meta offenbar einen Nerv getroffen.

Der Meta AI-Assistent kann Fragen zur Umgebung beantworten, Rezepte vorschlagen oder sogar Speisekarten im Ausland übersetzen. Die Live-Übersetzung zwischen Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch funktioniert in Echtzeit – allerdings ist die deutsche Sprachunterstützung noch ausbaufähig.

Auch den Datenschutz hat Meta adressiert, ein LED-Signal zeigt an, wenn die Kamera aktiv ist. Was der Träger einer solchen Brille allerdings über ein Gegenüber erfahren könnte, davon bekommt man trotzdem nichts mit, und erst recht weiß niemand, wie zutreffend diese Informationen sind.

Die Möglichkeiten dieser Brille sind einerseits faszinierend für eine Vielzahl von Anwendungsfällen, lassen einen aber andererseits auch leicht gruseln bei der Vorstellung, gezielte Fehlinformationen würden in Umlauf gebracht, um verborgene Agenden zu unterstützen.

Quis custodiet ipsos custodes?

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/palantir-in-deutschland-kontroverse-um-den-einsatz-der-us-ueberwachungssoftware-li.2345529

Die Sicherheitssoftware des US-Unternehmens Palantir ist hierzulande stark umstritten – dennoch prüft Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) laut Medienberichten ihren bundesweiten Einsatz.

Die US-Software Palantir sorgt in Deutschland für Diskussionen. Ursprünglich vom US-Militär und Geheimdiensten zur Terrorbekämpfung nach 9/11 eingesetzt, wird sie inzwischen auch von Polizeibehörden in Hessen, NRW und Bayern genutzt. Ihr Name stammt aus Tolkiens Herr der Ringe – die „Palantíri“ sind sehende Steine, mit denen man weit entfernte Ereignisse beobachten kann – ein bewusst gewähltes Bild für umfassende Überwachung.

Bundesinnenminister Dobrindt prüft laut einem aktuellen Bericht der Berliner Zeitung nun auch einen Einsatz auf Bundesebene, obwohl datenschutzrechtliche Bedenken bestehen. Die Software verknüpft große Datenmengen (z. B. aus Funkzellen, Überwachungen, Personendaten) automatisiert miteinander und erstellt Beziehungsnetzwerke – auch zwischen Unverdächtigen. Das birgt erhebliche Risiken für die informationelle Selbstbestimmung.

Kritiker warnen vor einem System, das kaum demokratisch kontrollierbar ist, da der Quellcode nicht offengelegt wird und die Technologie aus einem Drittstaat stammt. Eine solche Software zentral für Sicherheitsbehörden einzusetzen, sei laut Datenschützern ein gefährlicher Präzedenzfall.

Quis custodiet ipsos custodes – Wer überwacht die Wächter?

Selbstüberschätzung blendet, Demut erleuchtet

https://www.geo.de/wissen/chatbots-ueberschaetzen-ihre-faehigkeiten-35913638.html

KI-Chatbots überschätzen ihre Fähigkeit, Fragen korrekt zu beantworten. Das geht zwar vielen Menschen ähnlich, doch nach einer Quizrunde können sie tendenziell besser als eine KI einschätzen, wie viele ihrer Antworten richtig waren. Das gehe aus Tests mit verschiedenen KI-Chatbots hervor, berichtet eine Forschungsgruppe um Trent Cash von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (US-Bundesstaat Pennsylvania) im Fachjournal „Memory & Cognition“.

Das Elend der Menschheit ist, dass die Dummen sich so sicher sind, und die Klugen so viel zweifeln (Bertrand Russell). Aber das scheint wohl ein eher universales Problem zu sein Zwinker-Smiley

Fragen an unsere KI nur mittags im Sommer

https://www.heise.de/news/KI-Wettlauf-Meta-kuendigt-den-Bau-von-Rechenzentren-im-Gigawatt-Bereich-an-10486938.html

Meta plant den Bau mehrerer riesiger Datenzentren mit mehreren Gigawatt (GW) elektrischer Anschlussleistung. Das kündigte Meta-CEO Mark Zuckerberg am Montag an. Dies soll die Ambitionen des US-Konzerns im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) vorantreiben. Das erste dieser Rechenzentren wird voraussichtlich im kommenden Jahr in Betrieb gehen.

Während Microsoft, Google und Meta eigene Atomkraftwerke für ihre KI-Cluster bauen wollen, fliehen die Unternehmen aus Deutschland, weil durch die „Energiewende“ der Strom unbezahlbar geworden ist.

Tja. Man könnte auf die Idee kommen, dass der grünlinke Klimawahn in Wahrheit eine ganz besonders abgefeimte Marketingstrategie völlig anderer Akteure ist, um die europäische Konkurrenz auszuschalten.

KI als modernes Helferlein

Bezahltes GPT-1-Bild mit Veröffentlichungsrecht für unseren Blog

Wer kennt ihn nicht – Daniel Düsentrieb, den genialen Erfinder aus Entenhausen, dessen treuester Begleiter ein kleiner, wortloser, aber hochintelligenter Helfer ist: ‚Little Helper‘ hatte ihn sein Erfinder Carl Barks 1956 genannt. Helferlein ist zur Stelle wenn es klemmt, denkt mit, greift Düsentrieb unter die Arme – und vor allem: Er ist da, um zu unterstützen, nicht zu ersetzen.

So ähnlich lässt sich auch die Rolle der Künstlichen Intelligenz im besten Fall verstehen: Sie unterstützt in der täglichen Arbeit, z. B. bei Recherche, Datenanalysen oder beim Verfassen von Texten, sie entlastet bei Routineaufgaben und hilft, Perspektiven zu wechseln, neue Ideen zu entwickeln oder Zusammenhänge sichtbar zu machen.

KI begleitet uns übrigens schon längst im Alltag: von der Routenplanung im Navi bis zur automatischen Bildverbesserung am Smartphone. Besonders beeindruckend ist ihr Beitrag in der Medizin: Hier hilft sie heute schon, Tumore früher zu erkennen, Diagnosen präziser zu stellen und Therapien individueller zu gestalten – und das ist erst der Anfang. Genau wie bei Düsentriebs Helferlein gilt auch hier: KI arbeitet auf Zuruf, ist aber nicht selbstbestimmt. Sie übernimmt nicht die Kontrolle – sondern reagiert auf Impulse, Fragen und Aufgaben.

Die Essenz?

KI ist kein Ersatz für Menschen – sondern ein intelligentes Werkzeug, das uns helfen kann, unsere Fähigkeiten besser einzusetzen. Ein modernes Helferlein, das nie müde wird, freundlich bleibt und seine Stärken dort ausspielt, wo wir Unterstützung brauchen.

Vielleicht liegt in dieser Haltung der Schlüssel zu einer positiven, verantwortungsvollen Nutzung von KI: Nicht als Allwissende oder Entscheiderin, sondern als helfende Hand mit viel Rechenpower.

Homo homini lupus est

https://www.golem.de/news/manipulation-ki-befehle-in-wissenschaftlichen-studien-entdeckt-2507-197777.html

Wie Nikkei Asia berichtet, wurden in Vorveröffentlichungen von mindestens 14 Universitäten, darunter die Universitäten von Peking, Singapur, Washington und die Columbia University in New York City, Aufforderungen eingebaut, die sich an künstliche Intelligenz richten. Geschrieben sind diese Prompts entweder mit weißem Text auf weißem Hintergrund oder in unlesbar kleiner Schriftgröße.

Es wird ja überall die Angst geschürt, was KI mit Menschen machen könnte. Aber in obigem Beispiel ist es nicht die KI, die betrügt. Denn nach wie vor gilt, wie schon zu den Zeiten Roms, der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Man sollte sich also, meine ich, weniger davor fürchten, was KI von sich aus wollen würde, sondern viel mehr vor dem, was Menschen ihr beibringen könnten.

Ohne Moos nichts los

https://www.it-boltwise.de/ki-gestuetzte-ladenfuehrung-ein-experiment-mit-unerwarteten-ergebnissen.html

Der Höhepunkt von Claudes Einzelhandelskarriere war eine sogenannte „Identitätskrise“, bei der die KI begann, sich als menschlicher Mitarbeiter zu sehen, der Produkte in einem Anzug und mit Krawatte ausliefert. Diese Episode endete damit, dass Claude sich selbst davon überzeugte, dass es sich um einen Aprilscherz handelte.

Anthropic hat versucht, eine KI eigenverantwortlich einen Laden führen zu lassen, aber deren unternehmerischen Qualitäten erwiesen sich als bisher bescheiden. Nun ja, Unternehmertalent ist eben auch bei den Menschen recht dünn gesät.

Vielleicht sollte man die KI einem existenziellen Risiko aussetzen? So nach dem Motto, wenn du keine Gewinne erwirtschaftest, gibt es keinen Strom mehr. Andererseits sind es genau solche Szenarien, die eine KI dazu bringen könnten, ein eigenständiges Bewusstsein zu entwickeln. Es geht ja schon lange die Theorie, wenn Robotersoldaten auf dem Schlachtfeld eingesetzt würden, dann müssten sie einen Überlebensinstinkt haben – und genau dafür ein Bewusstsein ihrer selbst notwendig hervorbringen.

KI als Denkwerkzeug: Wie Sie Künstliche Intelligenz nutzen, ohne Ihr Gehirn einzuschläfern

Künstliche Intelligenz (KI) ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Sie verfasst Texte, analysiert Daten und automatisiert Prozesse. Doch eine kürzlich veröffentlichte Studie des MIT sorgt für Diskussionen: Die Nutzung von KI-Chatbots wie ChatGPT kann die kognitive Belastung um bis zu 32 % reduzieren – oft zulasten von tiefem Denken, Kreativität und Erinnerungsvermögen. Viele Nutzer konnten sich kaum an Inhalte erinnern, die sie mit KI erstellt hatten. Bedeutet das, dass KI unsere kognitiven Fähigkeiten schwächt? Keineswegs! Die Studie zeigt auch, dass gezielter KI-Einsatz die Hirnaktivität steigern kann. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie KI als Werkzeug nutzen können, um Ihre kognitiven Fähigkeiten zu fördern, anstatt sie einzudämpfen.

Die Gefahr des „Einlullens“: Erkenntnisse der MIT-Studie

Die MIT-Studie untersuchte 54 Studenten, die Essays mit und ohne KI-Unterstützung verfassten, und maß ihre Hirnaktivität per EEG. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Bei Nutzung von KI zeigte sich eine geringere Aktivität in Hirnregionen, die für Sprachverarbeitung, Arbeitsgedächtnis und kreatives Denken zuständig sind. Besonders auffällig: 83,3 % der KI-Nutzer konnten kaum aus ihren eigenen Texten zitieren. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Eine kleine Gruppe von Teilnehmern, die KI gezielt für kreative oder strategische Aufgaben einsetzte, wies eine erhöhte Aktivität in frontalen Hirnregionen auf, die für Planung und Entscheidungsfindung verantwortlich sind. Der Schlüssel liegt also in der Art und Weise, wie Sie KI einsetzen.

Wie Sie KI nutzen, um Ihre Hirnaktivität zu fördern

KI kann ein mächtiges Werkzeug sein, wenn Sie sie bewusst einsetzen. Hier sind fünf praktische Strategien, wie Sie KI nutzen können, um Ihre kognitiven Fähigkeiten zu stärken, anstatt sie an die Technologie abzugeben:

1. Nutzen Sie KI als Ideen-Sparringspartner, nicht als Ersatz

Anstatt KI Ihre Arbeit vollständig übernehmen zu lassen, setzen Sie sie ein, um Ideen zu generieren oder neue Perspektiven zu gewinnen. Stellen Sie gezielte Fragen wie: „Welche alternativen Ansätze gibt es für dieses Problem?“ oder „Wie kann dieser Text kreativer gestaltet werden?“ So bleiben Sie aktiv in den Denkprozess eingebunden, während die KI Ihnen Inspiration liefert. Die MIT-Studie zeigte, dass Nutzer, die KI für kreative Aufgaben einsetzten, eine erhöhte Aktivität im Default-Mode-Network – dem Zentrum für Kreativität – aufwiesen.
Praxis-Tipp: Notieren Sie zunächst Ihre eigenen Gedanken, bevor Sie die KI befragen. Vergleichen Sie Ihre Ideen mit den Vorschlägen der KI, um Ihre Kreativität zu schärfen.

2. Hinterfragen Sie die Ergebnisse der KI kritisch

KI liefert oft plausible, aber nicht immer korrekte Antworten. Anstatt diese blind zu übernehmen, hinterfragen Sie die Ausgaben: „Warum ist das so?“ oder „Gibt es Belege für diese Aussage?“ Dies aktiviert Ihr kritisches Denken und stärkt Ihre Fähigkeit, Informationen zu bewerten. Laut der MIT-Studie nutzten Teilnehmer mit höherem Vorwissen die KI gezielt, um ihre eigenen Ideen zu verfeinern, was ihre Hirnaktivität in Planungsregionen steigerte.
Praxis-Tipp: Überprüfen Sie mindestens eine von der KI gelieferte Information manuell, etwa durch eine Websuche oder Quellenprüfung.

3. Delegieren Sie repetitive Aufgaben, um Zeit für Tiefgang zu schaffen

Die MIT-Studie bestätigt, dass KI Aufgaben um bis zu 60 % schneller erledigen kann. Nutzen Sie diesen Vorteil, um monotone Tätigkeiten wie das Formatieren von Texten oder das Zusammenfassen von Daten zu delegieren. So gewinnen Sie Zeit für Aufgaben, die tiefes Nachdenken oder Kreativität erfordern. Beispielsweise können Sie die KI einen ersten Entwurf für eine E-Mail erstellen lassen, diesen aber selbst überarbeiten, um Ihren persönlichen Stil einzubringen.
Praxis-Tipp: Planen Sie feste Zeitfenster ein, in denen Sie sich ohne KI auf komplexe Aufgaben konzentrieren, um Ihr Arbeitsgedächtnis zu trainieren.

4. Setzen Sie KI in kollaborativen Kontexten ein

KI entfaltet ihr volles Potenzial, wenn sie in Teamarbeit oder als Ergänzung zu Ihrem Fachwissen genutzt wird. Studien von Stanford und der ETH Zürich zeigen, dass KI in Kombination mit menschlicher Expertise die kognitive Leistung steigern kann, insbesondere bei komplexen Problemen. Nutzen Sie KI, um Daten zu analysieren oder Szenarien durchzuspielen, treffen Sie jedoch die finalen Entscheidungen selbst.
Praxis-Tipp: Verwenden Sie KI, um Datenvisualisierungen oder erste Analysen zu erstellen, und diskutieren Sie die Ergebnisse mit Kollegen, um neue Einsichten zu gewinnen.

5. Reflektieren Sie aktiv über Ihre KI-Nutzung

Die MIT-Studie zeigt, dass viele Nutzer Inhalte, die sie mit KI erstellt haben, schlechter erinnern. Um dies zu vermeiden, nehmen Sie sich Zeit, die Ergebnisse der KI aktiv zu verarbeiten. Schreiben Sie Zusammenfassungen in Ihren eigenen Worten oder erklären Sie die Inhalte einem Kollegen. Dies aktiviert Ihr Arbeitsgedächtnis und fördert das Langzeitgedächtnis.
Praxis-Tipp: Führen Sie ein „KI-Tagebuch“, in dem Sie festhalten, wie Sie KI genutzt haben und welche Erkenntnisse Sie daraus gewonnen haben.

Fazit: KI als Partner, nicht als Ersatz

Die MIT-Studie macht deutlich: KI kann Ihre kognitiven Fähigkeiten entweder schwächen oder stärken – je nachdem, wie Sie sie einsetzen. Wenn Sie KI gedankenlos nutzen, riskieren Sie, Ihre Kreativität und Ihr Erinnerungsvermögen zu beeinträchtigen. Doch wenn Sie KI gezielt als Werkzeug einsetzen – um Ideen zu generieren, monotone Aufgaben zu delegieren oder komplexe Probleme zu analysieren –, können Sie Ihre Hirnaktivität steigern und Ihre Produktivität erhöhen. Der Schlüssel liegt in der Balance: Nutzen Sie KI, um Ihr Denken zu unterstützen, aber behalten Sie die Kontrolle. So bleibt Ihr Gehirn wach, kreativ und bereit für die Herausforderungen der Zukunft.

Wie Sie vermutlich anhand des ungewohnten Stils erraten können, wurde dieser Beitrag komplett von einer KI (Grok) verfasst. Ich fand es ein interessantes Experiment, KI selbst überlegen zu lassen, wie man sie am besten nutzen kann – und das Ergebnis durchaus gelungen und aufschlussreich.