Müßiggang ist aller Laster Anfang? In der Ruhe liegt die Kraft!

https://www.infosperber.ch/wirtschaft/der-kult-der-optimalen-betriebsamkeit/

Maria Montessori nannte es den „Flow“ bzw. die „Polarisation der Aufmerksamkeit“, und es ist das zentrale Ziel der Montessori-Pädagogik. Nun gibt es jedoch eine Untersuchung zu einem regelrechten Kult, der sich darum gebildet hat, und das Problem dabei ist nicht der „Flow“, der ist sehr hilfreich und förderlich, sondern dass er leicht in eine exzessive (und schädliche) Betriebsamkeit umkippen kann. Denn der „Flow“ hat quasi Suchtpotential, ist die Erklärung der Forscher an der ESSEC Business School in Frankreich.

Der Schlüssel, es mit dem „Flow“ nicht zu übertreiben, wird wohl darin liegen, den dritten Aufmerksamkeitsmodus nicht zu vernachlässigen. Dieser Modus ist die ruhige Zeit und bildet einen, meines Erachtens unbedingt notwendigen, Gegenpol zum „Flow“. Lesen Sie dazu bitte auch diesen Beitrag.

 

Kurze Nickerchen beflügeln die Kreativität

https://www.science.org/content/article/edison-was-right-waking-right-after-drifting-sleep-can-boost-creativity

Wenn man kurz nach dem Einschlafen, beim Ende dieser Übergangsphase mit den sog. luziden Traumbildern, sofort wieder erwacht, erhöht dies signifikant die kreative Leistung. Für dieses „Rezept“ konnten nun an der Universität von Montreal in einer Studie Beweise gefunden werden.

Übrigens haben nicht nur Dalí und Edison das Verfahren angewandt, wie im Artikel benannt, sondern auch Albert Einstein. Er hatte dazu einen sehr interessanten Trick. Er setzte sich in einen bequemen Sessel und erlaubte sich, in den Schlaf zu driften; allerdings hielt er dabei einen Schlüsselbund in der Hand. Sobald er in den tatsächlichen Erholungsschlaf wechselte, entspannte sich seine Hand, der Bund fiel zu Boden und er wachte wieder auf.