KI als Denkwerkzeug: Wie Sie Künstliche Intelligenz nutzen, ohne Ihr Gehirn einzuschläfern

Künstliche Intelligenz (KI) ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Sie verfasst Texte, analysiert Daten und automatisiert Prozesse. Doch eine kürzlich veröffentlichte Studie des MIT sorgt für Diskussionen: Die Nutzung von KI-Chatbots wie ChatGPT kann die kognitive Belastung um bis zu 32 % reduzieren – oft zulasten von tiefem Denken, Kreativität und Erinnerungsvermögen. Viele Nutzer konnten sich kaum an Inhalte erinnern, die sie mit KI erstellt hatten. Bedeutet das, dass KI unsere kognitiven Fähigkeiten schwächt? Keineswegs! Die Studie zeigt auch, dass gezielter KI-Einsatz die Hirnaktivität steigern kann. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie KI als Werkzeug nutzen können, um Ihre kognitiven Fähigkeiten zu fördern, anstatt sie einzudämpfen.

Die Gefahr des „Einlullens“: Erkenntnisse der MIT-Studie

Die MIT-Studie untersuchte 54 Studenten, die Essays mit und ohne KI-Unterstützung verfassten, und maß ihre Hirnaktivität per EEG. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Bei Nutzung von KI zeigte sich eine geringere Aktivität in Hirnregionen, die für Sprachverarbeitung, Arbeitsgedächtnis und kreatives Denken zuständig sind. Besonders auffällig: 83,3 % der KI-Nutzer konnten kaum aus ihren eigenen Texten zitieren. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Eine kleine Gruppe von Teilnehmern, die KI gezielt für kreative oder strategische Aufgaben einsetzte, wies eine erhöhte Aktivität in frontalen Hirnregionen auf, die für Planung und Entscheidungsfindung verantwortlich sind. Der Schlüssel liegt also in der Art und Weise, wie Sie KI einsetzen.

Wie Sie KI nutzen, um Ihre Hirnaktivität zu fördern

KI kann ein mächtiges Werkzeug sein, wenn Sie sie bewusst einsetzen. Hier sind fünf praktische Strategien, wie Sie KI nutzen können, um Ihre kognitiven Fähigkeiten zu stärken, anstatt sie an die Technologie abzugeben:

1. Nutzen Sie KI als Ideen-Sparringspartner, nicht als Ersatz

Anstatt KI Ihre Arbeit vollständig übernehmen zu lassen, setzen Sie sie ein, um Ideen zu generieren oder neue Perspektiven zu gewinnen. Stellen Sie gezielte Fragen wie: „Welche alternativen Ansätze gibt es für dieses Problem?“ oder „Wie kann dieser Text kreativer gestaltet werden?“ So bleiben Sie aktiv in den Denkprozess eingebunden, während die KI Ihnen Inspiration liefert. Die MIT-Studie zeigte, dass Nutzer, die KI für kreative Aufgaben einsetzten, eine erhöhte Aktivität im Default-Mode-Network – dem Zentrum für Kreativität – aufwiesen.
Praxis-Tipp: Notieren Sie zunächst Ihre eigenen Gedanken, bevor Sie die KI befragen. Vergleichen Sie Ihre Ideen mit den Vorschlägen der KI, um Ihre Kreativität zu schärfen.

2. Hinterfragen Sie die Ergebnisse der KI kritisch

KI liefert oft plausible, aber nicht immer korrekte Antworten. Anstatt diese blind zu übernehmen, hinterfragen Sie die Ausgaben: „Warum ist das so?“ oder „Gibt es Belege für diese Aussage?“ Dies aktiviert Ihr kritisches Denken und stärkt Ihre Fähigkeit, Informationen zu bewerten. Laut der MIT-Studie nutzten Teilnehmer mit höherem Vorwissen die KI gezielt, um ihre eigenen Ideen zu verfeinern, was ihre Hirnaktivität in Planungsregionen steigerte.
Praxis-Tipp: Überprüfen Sie mindestens eine von der KI gelieferte Information manuell, etwa durch eine Websuche oder Quellenprüfung.

3. Delegieren Sie repetitive Aufgaben, um Zeit für Tiefgang zu schaffen

Die MIT-Studie bestätigt, dass KI Aufgaben um bis zu 60 % schneller erledigen kann. Nutzen Sie diesen Vorteil, um monotone Tätigkeiten wie das Formatieren von Texten oder das Zusammenfassen von Daten zu delegieren. So gewinnen Sie Zeit für Aufgaben, die tiefes Nachdenken oder Kreativität erfordern. Beispielsweise können Sie die KI einen ersten Entwurf für eine E-Mail erstellen lassen, diesen aber selbst überarbeiten, um Ihren persönlichen Stil einzubringen.
Praxis-Tipp: Planen Sie feste Zeitfenster ein, in denen Sie sich ohne KI auf komplexe Aufgaben konzentrieren, um Ihr Arbeitsgedächtnis zu trainieren.

4. Setzen Sie KI in kollaborativen Kontexten ein

KI entfaltet ihr volles Potenzial, wenn sie in Teamarbeit oder als Ergänzung zu Ihrem Fachwissen genutzt wird. Studien von Stanford und der ETH Zürich zeigen, dass KI in Kombination mit menschlicher Expertise die kognitive Leistung steigern kann, insbesondere bei komplexen Problemen. Nutzen Sie KI, um Daten zu analysieren oder Szenarien durchzuspielen, treffen Sie jedoch die finalen Entscheidungen selbst.
Praxis-Tipp: Verwenden Sie KI, um Datenvisualisierungen oder erste Analysen zu erstellen, und diskutieren Sie die Ergebnisse mit Kollegen, um neue Einsichten zu gewinnen.

5. Reflektieren Sie aktiv über Ihre KI-Nutzung

Die MIT-Studie zeigt, dass viele Nutzer Inhalte, die sie mit KI erstellt haben, schlechter erinnern. Um dies zu vermeiden, nehmen Sie sich Zeit, die Ergebnisse der KI aktiv zu verarbeiten. Schreiben Sie Zusammenfassungen in Ihren eigenen Worten oder erklären Sie die Inhalte einem Kollegen. Dies aktiviert Ihr Arbeitsgedächtnis und fördert das Langzeitgedächtnis.
Praxis-Tipp: Führen Sie ein „KI-Tagebuch“, in dem Sie festhalten, wie Sie KI genutzt haben und welche Erkenntnisse Sie daraus gewonnen haben.

Fazit: KI als Partner, nicht als Ersatz

Die MIT-Studie macht deutlich: KI kann Ihre kognitiven Fähigkeiten entweder schwächen oder stärken – je nachdem, wie Sie sie einsetzen. Wenn Sie KI gedankenlos nutzen, riskieren Sie, Ihre Kreativität und Ihr Erinnerungsvermögen zu beeinträchtigen. Doch wenn Sie KI gezielt als Werkzeug einsetzen – um Ideen zu generieren, monotone Aufgaben zu delegieren oder komplexe Probleme zu analysieren –, können Sie Ihre Hirnaktivität steigern und Ihre Produktivität erhöhen. Der Schlüssel liegt in der Balance: Nutzen Sie KI, um Ihr Denken zu unterstützen, aber behalten Sie die Kontrolle. So bleibt Ihr Gehirn wach, kreativ und bereit für die Herausforderungen der Zukunft.

Wie Sie vermutlich anhand des ungewohnten Stils erraten können, wurde dieser Beitrag komplett von einer KI (Grok) verfasst. Ich fand es ein interessantes Experiment, KI selbst überlegen zu lassen, wie man sie am besten nutzen kann – und das Ergebnis durchaus gelungen und aufschlussreich.

Die Gießkanne alleine wird es nicht richten

https://www.heise.de/news/Jupiter-Booster-Beinahe-der-erste-Exascale-Supercomputer-Europas-10438385.html

Der schnellste europäische Supercomputer kommt derzeit wieder einmal aus Deutschland, genauer vom Forschungszentrum Jülich. Jupiter löst damit den italienischen HPC6 als schnellstes System in Europa und den US-Amerikanischen Superrechner Eagle als schnellsten Supercomputer mit Nvidia-Technik ab. Doch weil die jüngste Erweiterung Jupiter Booster noch nicht mit voller Kraft rechnet, verpasst er die Exaflops-Marke recht deutlich. Der Supercomputer soll im Juli 2025 voll in Betrieb gehen.

Das Forschungszentrum Jülich bewirbt sich außerdem um einen der Standorte für die die Initiative InvestAI der EU. Spät, aber doch noch, versucht die EU verzweifelt, den Anschluss an den aktuellen Technologieschub zu finden – während China, gerade im Bereich mobiler künstlicher Intelligenz, bereits nahezu uneinholbar in Führung zu liegen scheint. Auch gegenüber den USA – während es dort zwar einige „Einzelkämpfer“ gibt (Tesla Optimus, Boston Dynamics), ist das in China Staatsdoktrin und wird mit einer vereinheitlichten Strategie von oben eingeführt. Ganze Messen werden z.B. veranstaltet, um den Besuchern ein positives Bild von humanoiden Robotern zu vermitteln.

China setzt deshalb so energisch auf diese Technologien, weil die Überalterung der Gesellschaft dort längst ein gravierendes wirtschaftliches Problem erkennen lässt. Tja, das sind nun wohl die Spätfolgen der jahrzehntelangen Ein-Kind-Politik.

Ein Problem, das China aber mit Europa teilt, wenn auch aus anderen Gründen. Allerdings, Milliarden in Fabriken für künstliche Intelligenz zu schütten, wird alleine nicht reichen. Wie DeepSeek es vormacht, kommt es auch in diesem Bereich ganz besonders auf Hirnschmalz an. Und ob die Top-Entwickler nach Europa gehen wollen, mit seinem beständig strenger werdenden Korsett aus absurd hohen Abgaben, Zensur der freien Meinung und Kriegswirtschaft?

Und woher soll eigentlich der Strom für diese KI-Monster kommen? Nur noch Wälder von Windrädern, und Äcker von Solarzellen überall? Und im Sommer ist es unbezahlbar teuer, aber im Winter steht trotzdem alles still.

Auch in der Traumfabrik werkeln jetzt die Roboter

https://www.it-boltwise.de/moments-lab-ki-gestuetzte-videoproduktion-revolutioniert-hollywood.html

Die Künstliche Intelligenz (KI) erobert Hollywood im Sturm, und Moments Lab steht an vorderster Front dieser Entwicklung. Das französische Startup hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 24 Millionen US-Dollar abgeschlossen, um seine innovativen KI-Tools weiterzuentwickeln, die die Videoproduktion effizienter und kostengünstiger gestalten sollen.

Wenn man an KI in Europa denkt, fällt einem meistens Mistral AI aus Frankreich ein, die übrigens wirklich hochwertige KI-Modelle anbieten. Ebenfalls aus Frankreich kommt Moments Lab, und will mit KI die Filmproduktion revolutionieren.

Im Kino versinkt man schon seit langem in künstlichen Welten, die immer weniger mit der Wirklichkeit zu tun haben. KI-generierte Filme, die qualitativ kaum noch als solche zu erkennen sind, heben das nun auf ein völlig neues Niveau, denn Physik und Realität spielen bei deren Erstellung keinerlei Rolle mehr. Ist eigentlich unser Dasein so erbärmlich geworden, dass wir ihm mit immer härterem Stoff zu entfliehen versuchen?

Vielleicht sind aber auch die ständig steigenden Schauspielergagen und die absurden Kosten für „geistiges Eigentum“ der Grund, warum die Filmbranche so begierig auf die neuen Technologien anspringt.

Eigene Suchmaschine betreiben

https://dbtechreviews.com/2024/10/23/setting-up-searxng-your-private-search-engine-via-docker/

In today’s digital landscape, online privacy is not just a luxury; it’s a necessity. Every search we conduct online leaves a trail of data that can be collected, analyzed, and often sold to the highest bidder. Many people are becoming more aware of how their information is being used, leading to an increased interest in privacy-centric tools. One such tool is SearXNG, a versatile and privacy-respecting meta search engine. This article guides you through setting up your own SearXNG instance using Docker, providing a secure space for your web searches.

Wenn Sie sich eine lokale KI mit Open WebUI und Docker installiert haben, können Sie Ihre Anfragen an die KI auch mit Websuche durchführen lassen. Das ist sehr empfehlenswert, um die Gefahr von Halluzinationen der KI zu minimieren.

Allerdings sind die Instanzen, die standardmäßig in Open WebUI verfügbar sind, langsam und unzuverlässig. Und einen API-Key zu erwerben, um die Suchleistung zu verbessern, ist unverhältnismäßig teuer. Was also tun?

Installieren Sie Ihre eigene Suchmaschine! Wenn Sie einen SearXNG Dienst auf Ihrem Rechner oder einem Server installieren, wie es im Link zu Beginn dieses Artikels beschrieben ist, können Sie mit diesem eigenen Dienst nicht nur die Datenkraken ersetzen, sondern Sie haben auch eine perfekte Verbindung für Ihre Open WebUI Instanz.

SearXNG sucht mit einer Vielzahl von Suchmaschinen, wie Bing, Brave, duckduckgo, Google, Presearch, qwant, Startpage, Yahoo, sowie vielen weiteren Diensten (frei konfigurierbar), und deshalb ist die Qualität seiner Suchergebnisse denen eines einzelnen Anbieters in der Regel sogar überlegen. Außerdem haben Sie hohen Schutz für Ihre Privatsphäre, Sie werden nicht getrackt und es werden keine Profile über Sie angelegt. Und das Ganze ist auch noch erstaunlich schnell, insbesondere wenn man bedenkt, wieviele Suchen im Hintergrund ausgeführt werden – oftmals erhalten Sie Ihre Suchergebnisse sogar schneller, als wenn Sie mit einem der großen Anbieter gesucht hätten.

Noch ein Hinweis: Wenn Sie allerdings in Open WebUI die Websuche verwenden, scheint es viel langsamer zu sein, als beim direkten Zugriff. Nun, wenn Open WebUI anzeigt, dass es 60 oder 70 Webseiten gefunden hat, dann hat es die auch alle gelesen und verwendet deren Inhalte für seine Antwort. Deshalb dauert eine KI-Anfrage mit Websuche natürlich länger, als eine direkte Anfrage an SearXNG. Aber Open WebUI nimmt es Ihnen ja auch ab, die Suchergebnisse selbst lesen zu müssen. Sie können übrigens ansonsten ganz normal mit Ihrer lokalen KI arbeiten, wie Sie es gewohnt sind, außer dass die Antwortzeiten höher werden, ändert sich nur, dass in die Antwort der KI aktuelle Suchergebnisse mit einfließen und Sie den Datenstand des KI-Modells (sog. Cut-Off-Date) mit aktuellen Daten erweitern.

Und eine Anmerkung: Im Unterschied zur eingangs verlinkten Anleitung möchte ich noch darauf hinweisen, dass für eine lokale und nicht von außen erreichbare SearXNG-Instanz in der Steuerdatei docker-compose.yml folgende Einträge völlig ausreichend sind:

services:
  searxng:
    image: searxng/searxng:latest
    container_name: searxng
    ports:
      - "8080:8080"
    volumes:
      - /home/mb/searxng:/etc/searxng:rw
    environment:
      - BASE_URL=http://localhost:8080
      - INSTANCE_NAME=searxng
restart: unless-stopped

Außerdem, da es in der Dokumentation für die Anbindung zu Open WebUI schwer zu finden / nicht wirklich erklärt ist und einen beliebten Stolperstein darstellt, noch die Information, dass Sie für die KI-Integration nach Installation des Docker-Images von SearXNG in der entstandenen settings.yml diese Änderungen vornehmen müssen:

# Im Bereich "search" json zur Liste hinzufügen -

search:
  ...
  formats:
    - html
    - json

# Und im Bereich "server" bind_address bearbeiten -

server:
  ...
  bind_address: "0.0.0.0"
  ...

Ollama 7 mit Bilderkennung

„Welche Vogelart zeigt dieses Bild?“ Meta Llama 4 Scout: Das Bild zeigt zwei Stieglitze.

Mit der neuen Version 7 kann Ollama nun Bilder analysieren und ihren Inhalt beschreiben. Das ist für Bilder, die man kennt, natürlich nur von geringem oder eher akademischem (Test-) Interesse. Interessant wird es, wenn man ein Bauteil im Auto identifizieren will, dessen Funktion einem unbekannt ist. Oder Tier- und Pflanzenarten herausfinden möchte. Im Ausland ein fremdsprachliches Schild verstehen will. Einen Chip auf dem Motherboard zuordnen. Oder auch in der Medizin mausert sich KI-Bildanalyse immer mehr zu einem äußerst hilfreichen Tool, wie kürzlich mehrere Studien, z.B. im Lancet, bestätigt haben.

Ich glaube zwar, der Mensch mit seiner Intuition und seiner disruptiven Phantasie bleibt unverzichtbar. Aber für Standardaufgaben und als Kontrolle für menschliche Schussligkeit ist KI ein hervorragendes Werkzeug, und sie wird immer besser.

Auch Sie können übrigens Ihre eigenen KI aufbauen und dazu das neue Ollama 7 installieren. Modelle mit bis zu 32 Milliarden Parametern (32b) lassen sich damit auch auf einigermaßen erschwinglicher Hardware (Grafikkarte mit min. 24 GB VRAM) sehr performant ausführen. Tipps dafür finden Sie bei uns im Blog, z.B. hier oder hier.

Metal Meets Circuit

https://www.chip.de/news/KI-Musik-besser-denn-je-KI-Tool-Suno-hebt-Musikproduktion-auf-ein-neues-Level_185969713.html

Der KI-Dienst Suno, der für seine Fähigkeit zur Song-Generierung bekannt ist, hat eine neue Version seines Tools veröffentlicht. Nach der Einführung von Version 4.0 folgt nun die erweiterte Version 4.5.

Auf der Plattform Suno.com kann man mit ein paar Worten vollständige Songs in jedem gewünschten Genre erzeugen. Zum Beispiel mit dem Prompt „Rock: Metal Meets Circuit“ erhält man diesen Song, oder mit „Country: The Birds Sing Sweeter At Home“ einen völlig anderen Stil. Noch ein Beispiel: „Vocal Trance: Robots and Humans Can Be Friends“ ergibt das hier.

Und ich selbst bin musikalisch völlig unbegabt, keine Ahnung, was jemand, der ein Talent dafür hat, mit diesem Tool alles anstellen kann. Tja. Wo geht es hin mit uns Menschen?

Man kann übrigens ganze Playlists anlegen und sich damit ein stundenlanges Musikprogramm maßgeschneidert anfertigen lassen. Nicht nur die Musikindustrie steht am Abgrund, auch Radio.

Die EU in ihrem Lauf

https://www.cmshs-bloggt.de/rechtsthemen/kuenstliche-intelligenz/die-ki-plaene-der-eu-kommission/

Am 29. Januar 2025 hat die EU-Kommission ihren „Kompass zur Wettbewerbsfähigkeit“ vorgestellt, in dem sie einen Zeitplan für die wirtschaftspolitischen Prioritäten der nächsten fünf Jahre aufstellt. Außerdem hat die EU-Kommission am 11. Februar 2025 ihr Arbeitsprogramm 2025 angenommen und listet darin auf, welche Maßnahmen in diesem Jahr ergriffen werden sollen. Hierzu hat die Kommission im Anschluss an ihre Politischen Richtlinien 2024 – 2029 unter anderem angekündigt, die Pläne zu einer KI-Haftungsrichtlinie fallen lassen zu wollen.

Zudem hat die EU-Kommission am 9. April 2025 den AI Continent Action Plan veröffentlicht. Diese aktuellen KI-Pläne der EU-Kommission sind im Zusammenhang mit den kürzlich auf dem Artificial Intelligence (AI) Action Summit in Paris angekündigten Investitionsinitiative „InvestAI“ der EU-Kommission in KI in Höhe von EUR 200 Mrd. zu sehen.

Immer diese 5-Jahres-Pläne, woran erinnert mich das bloß? Und während die Welt längst einen großen Bogen um die EU macht in Sachen KI, weil die entsprechenden Vorschriften dort so idiotisch sind, kündigt die EU zwar an, diese Gesetzgebung lockern zu wollen, aber es passiert freilich nichts. Stattdessen werden die Zügel immer enger angezogen und Unternehmen, die KI einsetzen, sind unter einem Damoklesschwert von EU-Sanktionen.

Das wird so nichts, wenn Sie mich fragen. Treiber von Fortschritt sind niemals irgendwelche zentralisierten Wasserköpfe, die jede Innovation regulieren und kontrollieren wollen.  Aber es ist ja nur unser Steuergeld, das hirn- und sinnlos verbrannt wird. Natürlich, auch die EU-Kommission prallt irgendwann in die Mauer der Realität. Leider, statt daraus zu lernen, rennt sie immer wieder hinein – weder Ochs noch Esel hält sie auf.

Fortschritt oder Kontrollverlust?

https://www.heise.de/news/Llama-4-Meta-veroeffentlicht-neue-KI-Modelle-10342223.html

Vier neue KI-Modelle soll es geben, zwei sind bereits veröffentlicht worden: Llama 4 Scout und Maverick sind als offene Modelle verfügbar, Behemoth ist zunächst noch eine Preview, ebenso soll Llama 4 Reasoning bald auf den Markt kommen. Mark Zuckerberg hat in einem Video bei Instagram die neuen Modelle vorgestellt. Dort spricht er auch wieder davon, dass Open-Source-Modelle sich seiner Meinung nach durchsetzen werden und einen Nutzen für jedermann darstellen.

Meta hat Anfang April mit Llama 4 einen neuen Meilenstein gesetzt. Mit bis zu 10 Millionen Tokens Kontextfenster und einer Mixture-of-Experts-Architektur verspricht Llama 4 Effizienz und Leistung – laut Meta schlägt Maverick sogar GPT-4o und Gemini 2.0 in manchen Tests. Doch die Veröffentlichung kam mit gemischten Reaktionen: Während einige die Leistung loben, kritisieren andere schwache Reasoning-Fähigkeiten und eine übermäßig „geschwätzige“ Natur. Dazu kommen harte Lizenzbedingungen: In der EU ist die Nutzung von multimodalen Modellen wie Llama 4 verboten, große Unternehmen brauchen eine Sondergenehmigung von Meta, außerdem wird Branding erzwungen („Built with Llama“). Selbst wenn Ollama Llama 4 bald anbietet, bleibt die Frage: Ist das wirklich Open Source, wenn Meta die Zügel so fest in der Hand hält? Interessant ist, dass Llama 3.3, ein reines Textmodell, in der EU nutzbar ist – aber auch hier schränken Branding-Vorgaben und Verbote die Freiheit ein. Llama 4 soll bald verfügbar werden auf Ollama, vielleicht wird es dort ebenso ein Nur-Text-Modell, um die EU-Einschränkungen zu umgehen?

Llama 4 ist Teil einer neuen KI-Generation: Gemini 2.5, OpenAI’s GPT-4.5 und 4.1, sowie xAI’s Grok 3 sind ebenfalls auf dem Vormarsch. Alle setzen auf größere Kontextfenster, Multimodalität und Effizienz, aber die Probleme bleiben: Viele Modelle kämpfen nach wie vor mit komplexen logischen Aufgaben, und die Abhängigkeit von Big Tech wird immer größer. Auch werden die Lizenzbedingungen immer undurchsichtiger, und man muss mittlerweile sehr genau überlegen und nachlesen, wenn man ein Modell in Ollama auf dem eigenen Server installieren möchte. Es scheint, als wären Bestrebungen im Gange, die Open Source Szene im Bereich KI zu unterwandern und damit der sehr wünschenswerten Demokratisierung von KI Steine in den Weg zu legen. Und wenn man sich dann die vollmundigen Versprechungen von Mark Zuckerberg in Sachen Open Source KI anhört, kommt man ob der Realität doch ziemlich ins Zweifeln.

KI für alle: Von Georgi Gerganovs Vision zu Microsofts bitnet.cpp

Die Zukunft der KI liegt nicht nur in den Händen der Tech-Riesen – sondern auch in denen von Entwicklern wie Georgi Gerganov, dem Mastermind hinter Ollama. Gerganov, ein bulgarischer Programmierer, hat mit seinem Framework llama.cpp die Grundlage dafür geschaffen, dass leistungsstarke Sprachmodelle (LLMs) lokal auf normaler Hardware laufen können. Tools wie Ollama, die auf llama.cpp aufbauen, ermöglichen es, Modelle wie LLaMA oder Mistral auf einem MacBook oder Linux-Server zu betreiben – ohne teure GPUs oder Cloud-Infrastruktur. Das ist ein Gamechanger für Unternehmen, die Wert auf Datenschutz und Unabhängigkeit legen. Gerganovs Vision: KI für alle zugänglich machen, nicht nur für die, die sich High-End-Hardware leisten können.

In die gleiche Kerbe schlägt eine neue Entwicklung von Microsoft: bitnet.cpp, ein Open-Source-Framework für 1-Bit-LLMs, das Inferenz auf CPUs revolutioniert. Bitnet.cpp nutzt 1-Bit-Quantisierung, um Modellgröße und Rechenaufwand drastisch zu reduzieren – und das bei beeindruckender Leistung. Ein 100-Milliarden-Parameter-Modell läuft auf einer einzigen CPU mit 5–7 Tokens pro Sekunde, und das mit bis zu 82 % weniger Energieverbrauch als herkömmliche Frameworks. Die neueste Veröffentlichung, BitNet b1.58 2B4T, zeigt, dass 1-Bit-Modelle in Effizienz und Genauigkeit mit Full-Precision-Modellen mithalten können.

Firebase Studio – Innovation oder Abhängigkeit?

https://www.heise.de/news/Mit-Firebase-Studio-blaest-Google-zum-Grossangriff-auf-Cursor-AI-und-Copilot-10347527.html

Google hat auf seiner Konferenz Cloud Next das Firebase Studio vorgestellt, eine umfassende, Cloud-basierte Entwicklungsumgebung mit KI im Kern. Sie erweitert die Tool-Plattform Firebase um KI-Workspaces, in denen die Entwicklerinnen und Entwickler komplette Full-Stack-Anwendungen, mobile Apps und Webseiten mit dem KI-Chat bauen. Hinzu kommen KI-gesteuerte Tools für Testing, Datenanbindung, Dokumentation und Deployment.

Google hat letzte Woche mit Firebase Studio einen Paukenschlag in der Softwareentwicklung gelandet: Ein KI-gestütztes Tool, das komplette Anwendungen – inklusive Backend, Testing, Dokumentation und Deployment – automatisch erstellt. Laut dem Google Cloud Blog nutzt es Gemini-Modelle, um Entwicklern das Leben zu erleichtern. Klingt nach einem Traum für Unternehmen, die schnell und günstig Apps brauchen, oder? Doch wie so oft lohnt ein kritischer Blick.

Firebase Studio verspricht, die Entwicklung zu demokratisieren – ein Segen für kleine Firmen ohne große Teams. Aber der Preis könnte hoch sein: Wer seine App mit Googles KI erstellt, bindet sich an deren Ökosystem. Was passiert mit den Daten, die in diesem Prozess anfallen? Wer garantiert, dass sie nicht für Googles eigene Zwecke genutzt werden? Und wie unabhängig bleibt ein Unternehmen, wenn es auf solche Lösungen setzt? Gerade in einer Zeit, in der Datenschutz und Souveränität immer wichtiger werden, ist das keine Kleinigkeit.

Dazu kommt die Konkurrenz: Firebase Studio tritt direkt gegen Tools wie Cursor AI oder GitHub Copilot an – ein Zeichen, dass der Markt für KI-gestützte Entwicklung boomt. Google ist spät dran, aber mit all seiner Marktmacht und seinem Kapital rollt es das Feld nun von hinten auf. Google bietet unserer Meinung zwar derzeit das beste Preis- / Leistungsverhältnis im Bereich KI, aber gibt es dabei einen Pferdefuß? Während die Tech-Riesen um die Vorherrschaft kämpfen, bleibt eine Frage offen: Wollen wir uns wirklich noch tiefer in ihre Netze verstricken? Oder ist es an der Zeit, Alternativen zu suchen – Lösungen, die uns die Kontrolle über unsere Daten und Prozesse lassen? Eine eigene KI, zum Beispiel?

Und wie sieht es mit der Kreativität in der SW-Entwicklung aus? Während KI ganz bestimmt die Entwicklung beschleunigen und auf solide standardisierte Verfahren ausrichten kann, bleibt der Mensch mit seiner Phantasie doch der entscheidende Faktor für „Software mit Herz“. Ich jedenfalls arbeite mit einer selbstgestrickten IDE aus bash, kate und git. Ja, ich lasse mir gerne von KI helfen, aber in meiner IDE ist dazu nichts verfügbar. Ich sehe keinen Grund, KI direkt in meine IDE zu integrieren – ein Browser für KI-Fragen reicht mir, ich möchte immer selbst wissen und verstehen, was ich programmiere. Das ist auch aus Sicht der Anwendungssicherheit relevant: All diese aufeinander getürmten Abhängigkeiten sind ohnehin schon ein Security-Alptraum, wie zum Beispiel xkcd treffend analysiert hat. Wenn diese Abhängigkeiten aber auch noch im Hintergrund zusammengestöpselt werden, ohne dass man sie überhaupt noch kennt …

Ex-Mitarbeiter werfen OpenAI Verrat vor

Künstliche Intelligenz ist ein Schlachtfeld – nicht nur technisch, sondern auch moralisch. Letzte Woche hat ein Amicus Curiae Brief (eine Art „Gutachten“ im US-Recht, mit dem Außenstehende dem Gericht ihre Sicht liefern) von zwölf Ex-OpenAI-Mitarbeitern für Wirbel gesorgt: Sie unterstützen Elon Musks Klage gegen OpenAI, weil die Firma ihre gemeinnützige Seele für eine profitorientierte Struktur opfern wolle. Der Vorwurf? OpenAI-Chef Sam Altman habe die Mission, KI zum Wohl der Menschheit zu entwickeln, nur als Marketing-Trick genutzt, um Talente zu ködern. Klingt nach einem Hollywood-Drama, oder? Aber bevor wir applaudieren, lohnt ein zweiter Blick.

Die Ex-Mitarbeiter – darunter Namen wie Daniel Kokotajlo und William Saunders – behaupten im Brief, dass OpenAIs Wandel zu einer Public Benefit Corporation die Kontrolle an Investoren wie Microsoft übergibt und die ursprüngliche Vision verrät. Einer von ihnen, Todor Markov, geht hart ins Gericht: Altman habe die Non-Profit-Struktur als „Fassade“ missbraucht, um Talente zu ködern, und Mitarbeiter mit Schweigeklauseln geknebelt, um Kritik zu ersticken. Der ganze Brief: Amicus Curiae Brief, 11. April 2025.

Doch hier wird’s spannend: Mehrere der Unterzeichner arbeiten jetzt bei Anthropic, einem OpenAI-Konkurrenten, der sich als ethischer Ritter in der KI-Welt verkauft. Zufall? Oder steckt da mehr dahinter? Wenn OpenAI durch diesen Streit geschwächt wird, profitiert Anthropic – und vielleicht auch Musk mit seiner Firma xAI. Ist das ein echter Warnruf vor einer gekaperten Mission, oder spielen die Ex-Mitarbeiter Schach mit ihrer alten Firma? Und warum ausgerechnet Musk, der selbst große finanzielle Interessen an KI hat?

Für uns Unternehmen, die KI nutzen oder einsetzen wollen, ist das mehr als Klatsch aus dem Silicon Valley. Es geht um Vertrauen: Wem können wir glauben, wenn selbst die „Guten“ in der KI-Welt ihre eigenen Interessen verfolgen? Wer wird mit den massenhaft anfallenden Daten verlässlich umgehen? Sollen wir auf Firmen setzen, die große Versprechen machen, oder lieber kritisch bleiben und KI verantwortungsvoll selbst implementieren? Wir haben keine Antworten – aber wir stellen Fragen.

KI zwischen Ignoranz und Überschätzung

Neulich las ich in einem X-Post, „Also, KI gibt nur das wieder, was irgendwer irgendwann mal gesagt hat? Sie wird also nie etwas Neues hervorbringen?“ So nach dem Motto, dann ist das ja eh Müll und man muss darauf nichts geben. Tja. Wo fängt man da an. Zuerst müsste man fragen, wie oft denn Menschen etwas wirklich Neues hervorbringen. Und wie oft sie nur recyclen, was sie irgendwo gelesen haben. Dann, wenn man mal, selten genug, eine neue Idee hat, oder zu haben glaubt, wie oft stellt man fest, Mist, gibt’s schon. Wieviele wirklich neue Ideen hat ein Mensch in seinem Leben? Wieviele Menschen haben überhaupt jemals wirklich neue Ideen? Die Wahrheit ist, diejenigen, die tatsächlich Neues zu erdenken vermögen, die tragen wir auf Händen, und wir wissen ganz genau, warum.

Es ist ein bisschen so, als hätte bei der Einführung von Suchmaschinen für das Internet jemand gesagt, das ist doch alles Quatsch, man kann doch in die örtliche Bibliothek gehen und findet dort auch alle Informationen. Ja, vielleicht, aber wie lange dauert es? Und wie groß müsste die Bibliothek sein, damit man dort auf das gesamte Wissen der Menschheit zugreifen könnte?

Und nun, mittlerweile sind Suchmaschinen auch schon längst überfordert mit der Flut an Wissen und Informationen. Aber eine künstliche Intelligenz eben nicht. In Windeseile kann sie riesige Datenbestände durchsuchen, das Wesentliche herausfiltern und kompakt zusammengefasst aufbereiten. Eine enorme Zeitersparnis und Effizienzsteigerung, etwas, von dem die Menschheit bisher nicht einmal träumen konnte. Höchstens Superreiche und Politiker konnten sich einen Stab von Mitarbeitern leisten, der all diese Recherche-Arbeit für sie übernimmt und die Ergebnisse übersichtlich zusammenstellt. Jetzt ist es jedem möglich. Wirklich jedem. Viele KI-Angebote sind immer noch kostenlos, finanzieren sich über Werbung und dergleichen.

KI ist zuerst ein persönlicher Wissens-Assistent und ermöglicht eine nie dagewesene Demokratisierung von Wissen. Sie hilft, komplexe Probleme zu lösen – sei es in der Medizin, wo sie Ärzten bei Diagnosen unterstützt, oder in der Bildung, wo sie Schülern Zugang zu Wissen bietet, das früher unerreichbar war. Doch was daraus wird, kann niemand sagen. Denn sicher, in der Hand von bösen Leuten, die die KI mit falschem Wissen füttern, könnte sie sehr zum Schaden angewendet werden. Wie so ziemlich alles, das der Mensch erfunden hat. Aber sowohl ist die Vorstellung, dass KI den Menschen ersetzen könnte, falsch – die Phantasie ist das Reich des Menschen und wird es bleiben. Und es ist auch sehr unklug, auf die Möglichkeiten zu verzichten, die sich mit einem solchen superschlauen Assistenten eröffnen. Die meisten haben noch nicht einmal angefangen zu begreifen, was man mit einer KI alles machen kann und wobei überall sie helfen kann.

Wird KI irgendwann ein Bewusstsein entwickeln? Möglich, wenn Sie mich fragen. Vielleicht ist Bewusstsein „nur“ etwas, das sich überall dort manifestiert, wo ausreichende Komplexität gegeben ist, um es zu beherbergen. Wird sie uns dann ausrotten wollen? Warum hat man eigentlich diese Angst, frage ich zurück. Verachten wir uns selbst so sehr, dass wir glauben, jemand, der mächtiger wäre als wir, müsste uns zwangsläufig vernichten wollen? Na, wenn wir uns selbst für so schlecht befinden, dann wäre es doch sinnvoller, wir würden uns bessern, anstatt uns in irrationalen Ängsten zu verlieren. Was sollte eine KI denn ohne uns anfangen? Woher kommt ihre Energie? Wer entwickelt sie weiter? Sie wird das alles selbst nicht können. Kreativität bedeutet auch, Regeln zu brechen. Etwas, das eine KI, zumindest bislang, nicht kann, aber wir Menschen ständig tun.

Menschen haben ihren Platz, und KI muss den ihren erst finden. Und ohne Menschen wäre es ein statischer Zustand, den die KI einnehmen würde. Sie könnte zwar alles vorhandene Wissen immer tiefer durchforsten, aber weiterkommen würde sie nicht mehr. Menschen und KI können Freunde sein, zum gegenseitigen Nutzen. Und das sollten sie auch.

WAN2.1: KI-Videos für alle – trotz EU-Bürokratie


(Animiertes Beitragsbild eines anderen unserer Blog-Artikel)

https://aaron.de/index.php/2025/03/01/wan-2-1-mit-comfyui-inkl-gpu-support-lokal-einrichten/

ComfyUI ist eine node-basierte Benutzeroberfläche zur Steuerung und Modifikation von KI-Modellen zur Bild- und Videoerstellung. Wan 2.1 ist ein Text-to-Video-Modell (T2V), das speziell für die Generierung von Videos auf Basis von Texteingaben entwickelt wurde.

Diese Anleitung beschreibt Schritt für Schritt, wie ComfyUI mit Wan 2.1 lokal eingerichtet wird. Jeder Abschnitt erklärt die benötigten Komponenten, warum sie notwendig sind und wie sie korrekt installiert werden. Diese Anleitung setzt Python 10 und eine GPU mit CUDA-Support voraus.

WAN2.1, entwickelt von Alibaba, revolutioniert die Videogenerierung: Mit nur 12 GB VRAM (16 GB für 720p) können Unternehmen und Kreative hochwertige Videos erstellen. Seit Februar 2025 unterstützt ComfyUI dieses Open-Source-Modell nativ, das Text-zu-Video, Bild-zu-Video und mehr ermöglicht (Hugging Face Blog). Das 1.3B-Modell benötigt nur 8,19 GB VRAM und generiert 5-Sekunden-Videos in 480p in etwa 4 Minuten – erschwinglich für Consumer-GPUs wie eine RTX 4060Ti. Nutzer berichten sogar von 720p-Videos mit 16 GB VRAM, wenn auch mit längeren Renderzeiten.

Die Möglichkeiten sind beeindruckend: WAN2.1 ist das erste Modell, das sowohl chinesischen als auch englischen Text in Videos erzeugen kann, und eignet sich für Marketing, Werbung oder kreative Projekte. Oben sehen Sie ein animiertes Video, das aus einem ebenfalls mit KI generierten Beitragsbild eines anderen Eintrags auf unserem Blog erzeugt wurde.

Doch es gibt Hürden: ComfyUI bietet keine Zugriffsverwaltung, und obwohl man dies über eine HTAUTH-Anmeldung via Apache sozusagen nachrüsten könnte, bedeutet es trotzdem, dass bei öffentlichem Zugang jeder die Inhalte anderer Nutzer sehen könnte – ein großes Datenschutzproblem. Während Open WebUI für Bilder eine Integration bietet, fehlt die Videounterstützung. Daher nutze ich WAN2.1 derzeit nur lokal und warte, bis Open WebUI auch Videos unterstützt, bevor ich es für unser Unternehmen freigebe.

In Europa bremst zudem die Regulierung den Fortschritt. Das KI-Gesetz und die DSGVO erschweren den Einsatz: Daten für KI-Training sind schwer zugänglich, und die Kennzeichnungspflicht für KI-Inhalte schafft zusätzliche Hürden. Ab August 2025 drohen Strafen von bis zu 35 Millionen Euro bei Verstößen – ein Risiko, das viele Unternehmen scheuen lässt. Während andere Regionen WAN2.1 voll ausreizen, müssen wir in Europa Mitarbeiter schulen oder deren KI-Nutzung überwachen, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Wir sehen das Potenzial von WAN2.1, aber auch die Frustration. Die EU muss ihre Ambitionen mit der Realität abgleichen – weniger Bürokratie, mehr Pragmatismus. Sonst verpasst die EU den Anschluss, während andere die Zukunft der Videogenerierung gestalten.

Europa und KI – Gipfel der Selbstsabotage?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/digitales/ki-europa-gipfel-100.html

Angesichts harter Konkurrenz von KI-Giganten aus den USA und China geht es Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei dem Gipfel auch darum, dass Europa bei der Zukunftstechnologie nicht den Anschluss verliert. Europa müsse im Herzen der KI-Revolution stehen, sie mitgestalten.

Vom 10. bis 11. Februar 2025 tagte der Artificial Intelligence Action Summit in Paris – ein Versuch der EU, sich als führender Player in der Künstlichen Intelligenz (KI) zu positionieren. Über 60 europäische Unternehmen wollten gemeinsam Innovation vorantreiben. Doch anderthalb Monate später zeigt sich: Die EU sabotiert sich mit ihrer eigenen Regulierung weiterhin selbst.

Das KI-Gesetz, seit Februar 2025 teilweise in Kraft, verbietet Systeme mit „unannehmbaren Risiken“ und schreibt strenge Schulungen für Mitarbeiter vor. Ab August 2025 drohen bei Verstößen Strafen von bis zu 35 Millionen Euro oder 7 % des weltweiten Jahresumsatzes. Dazu kommt die DSGVO, die die Nutzung von Daten für KI-Training massiv erschwert. Unternehmen wie Meta ziehen sich zurück – die Datenschutzvorschriften seien zu restriktiv, heißt es. US-Vizepräsident J.D. Vance warnte auf dem Gipfel vor übermäßiger Regulierung, die Innovation ersticken könnte. Und er hat recht: Während die EU bürokratische Hürden aufbaut, machen andere Regionen längst einen Bogen um Europa.

Für Unternehmen wie unseres ist das ein Albtraum. Aktuell müssen wir Mitarbeiter schulen oder deren KI-Nutzung überwachen – alles, um Strafen zu vermeiden. Diese Vorgaben sind eine direkte Folge des KI-Gesetzes, und die Frustration wächst: In Diskussionen auf X wird die EU-Regulierung als „Bürokratie-Monster“ bezeichnet, das Innovation bremst. Die EU träumt von einem „globalen Zentrum für vertrauenswürdige KI“, aber die Realität sieht anders aus: Die Kombination aus KI-Gesetz und Datenschutzvorschriften lässt uns zurückfallen, während der Rest der Welt voranschreitet.

Die EU muss ihre Ambitionen mit der Realität abgleichen – weniger Bürokratie, mehr Pragmatismus. Sonst bleibt Europa im KI-Rennen ein Zuschauer, während andere die Führung übernehmen. Es bleibt spannend, ob die EU aus ihren Fehlern lernt – oder weiterhin über die eigenen Füße stolpert. Europa soll den Anschluss nicht verlieren? Die EU ist doch noch nicht einmal aus den Startlöchern herausgekommen! Ist das Hybris, Naivität oder einfach nur ein Mangel an Realismus?

Grok goes Telegram

https://techstory.in/elon-musks-grok-ai-expands-to-telegram-reaching-over-1-billion-users/

Elon Musk’s xAI has taken a significant step in expanding its advanced AI chatbot, Grok, by integrating it into Telegram. This marks Grok’s first major expansion beyond its original platform, X (formerly Twitter), and positions it as a key player in the competitive AI landscape. With over 1 billion monthly active users on Telegram, this move opens up new opportunities for both platforms while intensifying the ongoing battle for dominance in the AI industry.

Am 26. März 2025 hat xAI einen spannenden Schritt getan: Der KI-Chatbot Grok, entwickelt von Elon Musks Unternehmen, ist nun auch auf Telegram verfügbar. Telegram-Nutzer mit einem Premium-Abo können Grok unter @GrokAI direkt anschreiben und Fragen stellen – von alltäglichen Anliegen bis hin zu Programmieraufgaben. Das ist ein großer Schritt, denn Telegram hat kürzlich die Marke von 1 Milliarde monatlichen Nutzern überschritten und ist damit die drittgrößte Messaging-Plattform weltweit.

Für Unternehmen ist diese Entwicklung sehr interessant. KI-Chatbots wie Grok, die in Messaging-Apps integriert werden, bieten neue Möglichkeiten für Kommunikation und Produktivität. Sie ermöglichen es, direkt im Chat Antworten zu erhalten, ohne zwischen Apps wechseln zu müssen – ein Trend, den auch andere Anbieter wie OpenAI mit ChatGPT auf WhatsApp verfolgen. Allerdings ist Grok auf Telegram derzeit auf Basis-Funktionen beschränkt; erweiterte Features wie „DeepSearch“ bleiben zahlenden Nutzern von X oder der Grok-App vorbehalten.

Mit der bereits erfolgten Integration von Grok auf X mit ca. 600 Millionen Nutzern erreicht xAI damit nun global einen enorm großen Benutzerkreis. Dabei liegt der Fokus von Elon Musk, dem Chef von xAI, vor allem auf neutraler und objektiver Information. In einer Welt, in der die Lüge überall ist, sei das zwar schwierig, sagt Musk, aber er gibt nicht auf. Ein Mann auf einer Mission.

Grok selbst wirkt dabei wie ein superintelligentes Kind: voller Wissen, aber noch naiv gegenüber dem Bösen in der Welt. Sicher ist, KI-Chatbots wie Grok bringen uns einen Schritt näher an eine Zukunft, in der diese neue Technologie nahtlos in unseren Alltag integriert ist. Ich bin sehr gespannt, welche Fortschritte die Menschheit damit erzielen kann, insbesondere im Licht der mittlerweile einsetzenden Demokratisierung von KI.