Nvidia gibt nach

https://www.golem.de/news/linux-nvidias-grosse-schoene-open-source-schummelei-2205-165301.html

Mit dem nun veröffentlichten Open-Source-Treiber für den Linux-Kernel ändert Nvidia seine Vorgehensweise technisch zwar grundlegend, der beschriebene Ansatz, allein im Sinne des Geschäfts statt mit der Community zu arbeiten, bleibt wohl aber wie bisher bestehen. Denn Nvidia sieht offenbar seine Marktmacht in einigen Bereichen durch deutliche Konkurrenz schwinden.

Unter Linux waren lange Zeit AMD oder Intel für Grafikkarten die bessere Wahl, weil diese Hersteller konsequent Open Source unterstützen. Offenbar sieht sich nun auch Nvidia aufgrund der Erfolge der Wettbewerber vor allem im Geschäftskundenbereich gezwungen, eine freie Variante seines Treibers anzubieten.

Mit einer Verzögerung von 10 Jahren hat Linus Torwalds Stinkefinger also doch noch gewirkt. Allerdings ist die Open Source Variante des Nvidia Treibers eine ziemliche Mogelpackung, wesentliche Teile bleiben proprietär, man hat sie einfach nur in die Firmware verschoben.

Außerdem ist die Performance des Open Source Treibers zumindest bisher enttäuschend. Bei Phoronix finden Sie die entsprechenden Benchmark-Ergebnisse, und sie belegen, dass die initiale Version des Open Source Treibers in allen Belangen der proprietären Variante deutlich unterlegen ist.

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