Context Caching in Spring Tests

https://rieckpil.de/improve-build-times-with-context-caching-from-spring-test/

Bei Projekten mit Unit- und Components-Tests für Services haben wir immer mal wieder das Problem, dass die Build-Zeiten explodieren, weil die Tests zu lange dauern. Dieser Artikel erklärt sehr gut, wie der Spring Test Context Caching Mechanismus genutzt werden kann, um solche Tests erheblich zu beschleunigen.

Auf was man dabei achten muss, ist vielen Entwicklern gar nicht bekannt, aber der erzielbare Performance-Gewinn lohnt die Mühe. Bei einem unserer Projekte hatten wir kürzlich ein Problem dieser Art – mit dem Einsatz der im Artikel beschriebenen Techniken konnte der Service-Test vierfach beschleunigt werden.

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Zwischen den Sternen

https://www.heise.de/tp/features/Chinesisch-russische-Mondbasis-schon-in-fuenf-Jahren-6322584.html

Auf einmal soll es schnell gehen. Bisher hatte die Planung der chinesischen Weltraumagentur CNSA eine dauerhafte, wenn auch unbemannte Mondstation ab 2035 vorgesehen. Nun soll das nach der chinesischen Mondgöttin benannte Landefahrzeug Chang’e 8 schon 2027 mit dem Aufbau einer solchen Station auf dem Erdtrabanten beginnen.

Als kleiner Steppke saß ich gebannt vor dem Fernseher, sah mir stundenlang die Live-Übertragungen der NASA an und träumte mich auf den Mond. Inzwischen aber sind so viele krasse Bildmanipulationen des damaligen Materials aufgeflogen, dass ich mich doch manchmal frage, ob wir es denn wirklich schon auf den Mond geschafft haben? Mit der Micky-Maus-Hardware von damals. Und wer hat eigentlich Armstrong bei seinem berühmten „Small Step“ gefilmt, wenn Armstrong doch angeblich der erste Mensch auf dem Mond war?

Jedenfalls, das ganze Zeug der alten Mondmissionen müsste immer noch völlig unverändert, für die Ewigkeit konserviert, dort rumstehen. Wär doch nett, wenn die Chinesen jetzt den endgültigen Beweis erbringen würden, ob ich meine Kinderträume behalten darf. Und außerdem bin ich der Ansicht, dass die Vorstellung, den Mars zu besiedeln, nichts als größenwahnsinniger Schwachsinn ist, solange wir noch nicht einmal eine Mondbasis hinbekommen.

Video-Tipp: Z.B. auf Netflix gibt es die koreanische Science-Fiction-Serie „The Silent Sea“, darin geht es um eine Mondbasis. Von der Kritik zwar zerrissen, meiner unmaßgeblichen Meinung nach aber ganz brauchbare Unterhaltung.

Anmerkung, zum Titel dieses Beitrags: „Ziele nach dem Mond. Selbst wenn du ihn verfehlst, wirst du zwischen den Sternen landen.“ (Friedrich Nietzsche)

Das eigene Grab schaufeln

https://www.zerohedge.com/markets/amidst-historic-shortage-drivers-debate-about-autonomous-18-wheelers-has-begun

Forcing the issue are companies like J.B. Hunt, Uber’s freight division and FedEx – all of whom are testing autonomous big rigs. The technology, which could be useful now during the current driver shortage, is likely still years away. But that hasn’t stopped the issue from being hotly contested, according to a new Bloomberg report.

Selbstfahrende Laster sollen künftig noch mehr Arbeitslose hervorbringen, damit auch ja niemand mehr die damit transportierten Güter noch kaufen kann… mal davon abgesehen, dass es mir, bei dem katastrophalen Mangel an Verantwortungsgefühl und Qualitätsbewusstsein in der IT-Industrie, wie ihn jeder Patchday wieder und wieder beweist, schon sehr mulmig werden würde, wenn ich im Straßenverkehr so einer rollenden Großbombe begegnen würde.

Unser Vertrauen wird mit immer mehr Misstrauen erwidert

https://www.danisch.de/blog/2022/01/09/die-polizei-und-ihr-zugriff-auf-die-luca-app-daten/

Wenn’s mal wieder anders läuft als versprochen.

Ursprünglich hieß es ja mal, dass die Daten aus der Corona-Kontaktverfolgung natürlich zu gar nichts anderem verwendet werden als eben zur Nachverfolgung.

Verschiedene Quellen … berichten … dass die Mainzer Polizei in einem Todesfall rechtswidrig auf die Daten der Luca-App zugegriffen hätte.

Sehr interessante Überlegungen des Datenschutzexperten Hadmut Danisch zum Skandal in Köln um die Luca-App. Der Rechtsbruch liegt gar nicht bei der Polizei, sondern beim Gesundheitsamt, schreibt er, mit durchaus sehr einleuchtenden Argumenten.

Tja, der Überwachungsstaat nimmt immer mehr Fahrt auf. Falls Sie wissen möchten, was uns da blüht, lesen Sie dieses ausführliche Interview mit dem deutschen Journalisten Christoph Giesen, der aus China berichtet. Einfach nur gruselig. „Keine Minute, in der du nicht auf einem Bildschirm bist“.

Bad news is good news

https://www.zerohedge.com/markets/youtuber-accused-staging-plane-crash-likes-and-views

Natürlich ist das bisher nur eine – allerdings recht substantiierte – Anschuldigung, mithin „mutmaßlich“. Aber falls der Pilot tatsächlich vorsätzlich sein Flugzeug in einen Berghang crashen ließ, um Views auf Youtube zu generieren – dann sind entweder Flugzeuge billiger, oder Youtube-Videos lukrativer, als ich dachte.

Jedoch ist das Phänomen als Ganzes nicht neu, es hat schon viele hochdestruktive Videos mit auch zum Teil schweren Gesundheits- oder Vermögensschäden gegeben. Manche Leute tun einfach alles für Geld und ihr Egoismus ist grenzenlos. Ich erinnere mich da an ein Video, da hat tatsächlich live jemand seine eigene Wohnung mit sich selber drin angezündet, und auch den darauf folgenden Feuerwehreinsatz gestreamt…

Ich frage mich nur, wer (in Summe) eigentlich schlimmer ist: Die einen, die solche Dinge tun – oder die anderen, die derartige „Geschäftsmodelle“ durch ihre morbide Faszination am Bösen und ihr gedankenloses Hinnehmen erst ermöglichen.

 

Müßiggang ist aller Laster Anfang? In der Ruhe liegt die Kraft!

https://www.infosperber.ch/wirtschaft/der-kult-der-optimalen-betriebsamkeit/

Maria Montessori nannte es den „Flow“ bzw. die „Polarisation der Aufmerksamkeit“, und es ist das zentrale Ziel der Montessori-Pädagogik. Nun gibt es jedoch eine Untersuchung zu einem regelrechten Kult, der sich darum gebildet hat, und das Problem dabei ist nicht der „Flow“, der ist sehr hilfreich und förderlich, sondern dass er leicht in eine exzessive (und schädliche) Betriebsamkeit umkippen kann. Denn der „Flow“ hat quasi Suchtpotential, ist die Erklärung der Forscher an der ESSEC Business School in Frankreich.

Der Schlüssel, es mit dem „Flow“ nicht zu übertreiben, wird wohl darin liegen, den dritten Aufmerksamkeitsmodus nicht zu vernachlässigen. Dieser Modus ist die ruhige Zeit und bildet einen, meines Erachtens unbedingt notwendigen, Gegenpol zum „Flow“. Lesen Sie dazu bitte auch diesen Beitrag.

 

Rapider Wertverlust

https://www.giga.de/news/bitter-fuer-e-auto-fahrer-wer-frueh-gekauft-hat-steht-jetzt-vor-einem-problem/

Der Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos steht vor mehreren Problemen: Die Unklarheit über den Zustand der Batterie sorgt für wenig Interesse potenzieller Käufer und niedrige Preise – vor allem je älter die Fahrzeuge sind. Die erste Generation von E-Autos dürfte in Kürze praktisch unverkäuflich werden.

Neulich schrieb ich über bidirektionales Laden, und dass das doch den Wert der als Stromspeicher eingebundenen Fahrzeuge vermindern würde.  Wie sehr berechtigt diese Überlegungen sind, kann man aber bereits jetzt an jedem beliebigen bestehenden Elektroauto besichtigen, und dies auch ohne dass die als dezentraler Pufferspeicher verwendet würden.

Forschung vs. Ideologie

https://www.golem.de/news/kernfusion-chinesischer-fusionsreaktor-bewahrt-plasma-ueber-17-minuten-2201-162165.html

Ein neuer Rekord ist in dem chinesischen Fusionsreaktor Experimental Advanced Superconducting Tokamak (East) aufgestellt worden. Es ist gelungen, mehr als eine Viertelstunde lang ein Plasma mit einer Temperatur von 17 Millionen Grad zu erhalten.

Derweil Deutschland auf Technologie aus dem Mittelalter setzt, nur viel hässlicher und umweltschädlicher als seinerzeit mit Don Quijotes Lieblingsfeinden, will China die Fusionstechnologie in 10 Jahren serienreif haben.

Aber egal. Lastenfahrräder funktionieren doch sowieso ohne Strom.

Anachronismen

https://www.golem.de/news/hpe-patch-zerstoert-77-tbyte-an-forschungsdaten-an-kyoto-uni-2201-162121.html

Die Kyoto-Universität in Japan hat Ende 2021 77 TByte an Forschungsdaten verloren. Der Grund: Ein Script-Update hat die Backups von den Servern gelöscht … verteilte ein Update für ein Backup-Script, das Log-Dateien nach zehn Tagen automatisch löscht. Dabei sollte nur dessen Sichtbarkeit und Nachvollziehbarkeit durch neue Variablennamen verbessert werden. Stattdessen habe das Script aber beim Aufspielen ein anderes, laufendes Bash-Script überschrieben – undefinierte Variablen und das anschließende Löschen echter Dateien statt Loggingeinträgen waren die Folge.

Ich bin mir natürlich nicht sicher, aber es hört sich schon sehr nach der alten Script-Krankheit von Linux an: Ein laufendes Script wird direkt von der Festplatte abgearbeitet, und zwar so, wie das seinerzeit unter MS-DOS passiert ist. Hingegen laden fast alle modernen Systeme inzwischen, wegen genau solcher Probleme, wie sich das für die Kyoto-Universität anhört, Scripte in den Speicher und führen sie von dort aus. Dann ist es egal, ob das Script auf der Platte bearbeitet wird – dessen geänderter Code wird ja erst mit dem nächsten Start ausgeführt.

Natürlich sollte es in Linux aber eigentlich gar kein Script geben, das dauernd ausgeführt wird und selbst steuert, wann es was machen soll. Dafür wäre die crontab zuständig. Das behebt das Risiko zwar nicht, reduziert es aber erheblich. Und für solche Fälle, die mit crontab nicht abgebildet werden können, gibt es dann noch inotifywait. Aber das sind alles nur Notbehelfe.

Ich hoffe schon lange, dass endlich Scripte unter Linux nicht mehr direkt von der Festplatte ausgeführt werden. Ich fühle mich dabei immer so steinzeitlich. Mir erschließt sich auch der Sinn nicht, denn es gibt überhaupt keinen zuverlässigen Weg, das für irgendwas auszunutzen (weil man nämlich nicht wissen kann, an welcher Stelle des Scriptes gerade ausgeführt wird). Vielleicht kann die leidgeprüfte Kyoto-Universität da nun etwas ausrichten.

Schnell das Auto abstecken, wir wollen morgen doch in den Urlaub

https://www.giga.de/news/vw-haelt-wort-2022-werden-e-autos-zu-mobilen-stromspeichern/

… bekräftigt der VW-Konzern weiter seinen Plan, in Zukunft auf bidirektionales Laden zu setzen. Zum Zeitpunkt … hält man sich zwar noch bedeckt, doch lange wird es wohl nicht mehr dauern: Die wegweisende Technologie stehe „bei Volkswagen vor der Markteinführung“ (Quelle: Volkswagen).

Neulich hatte ich geschrieben, dass das mit der Energiewende nichts werden kann ohne Speichertechnologien. VW macht zwar also einen richtigen Schritt, doch ich frage mich, Stichwort „Stabilisierung des Stromnetzes“, wie ich es als Besitzer eines E-Autos fände, wenn das Auto morgens leer in der Garage steht. Weil nachts kein Wind war.

Außerdem bemisst sich die Lebenszeit eines Akkus zumindest bisher im Wesentlichen nach der Zahl der Ladezyklen. Und so ein mobiler Speicher würde ja dauernd rauf- und runtergeladen. Verkürzt das nicht die Lebensdauer des Akkus? Und bekommt man deswegen eigentlich mehr Geld für den Strom, der entnommen wird, als man beim Laden dafür bezahlt hat?

Gewissensfrage

https://www.konjunktion.info/2021/12/schweden-impfstatus-per-mikrochip/

Der Impfchip ist keineswegs „Verschwörungstheorie“, sondern längst Realität. Oder was dachten Sie, was der Hintergrund der Kampagne zur Jagd auf gefälschte Impfpässe ist?

Implantierbare Chips sind allerdings schon überholt und höchstens ein Zwischenschritt. Das tatsächliche aktuelle Ziel ist die subkutane „Quantum Dots“-Markierung von Gates.

Es gibt ja sehr viele Programmierer, die sich aus ethischen Gründen weigern in der Kriegswaffen-Industrie zu arbeiten. Wird es langsam Zeit, diese ethischen Gründe auch auf die Mitarbeit in „Big Data“-Projekten auszudehnen?

Apache2 absichern

https://www.tecmint.com/apache-security-tips/

Apache2 kann mehr, als es „out-of-box“ vermuten ließe. In diesem Artikel finden Sie eine Reihe von Tipps, um Apache2 robuster und sicherer zu konfigurieren.

Bayern geht voran

https://stadt-bremerhaven.de/in-strassenlaternen-kostenlose-wlan-hotspots-in-bayern/

Ich fände es zwar nützlicher, wenn in Deutschland endlich – so wie in allen Nachbarstaaten – bezahlbare Flat-Tarife für Mobilfunk angeboten würden. (Die bisher verfügbaren Angebote sind nur für Firmen erschwinglich). Aber immerhin. Die Kids an den Pilot-Standorten freuen sich bestimmt.

Allerdings wird dahinter wohl allerheftigste Zensur und Filterei stecken, man kennt das inzwischen ja von den sonstigen staatlich betriebenen WLAN-Hotspots. Doch solange VPNs nicht blockiert werden, kann einem das auch egal sein. (Für den Fall, dass ich die Behörden gerade auf eine Idee gebracht habe: Wählen Sie ein VPN mit „Cloak“-Funktion – für „Deep Packet Inspection“ wird man wohl noch eine Weile brauchen).

Koloss auf Streichholzfüßen


(Quelle Bild: xkcd https://xkcd.com/2347/)

https://www.nzz.ch/technologie/log4-und-open-source-das-internet-basiert-auf-freiwilligenarbeit-ld.1660414

Wo wäre die IT-Welt ohne Open Source? Und was würde passieren, wenn die Legionen von Freiwilligen keine Lust mehr hätten, umsonst zu coden damit sich andere daran eine goldene Nase verdienen?

Wer sich für Open Source engangiert, tut es aus Idealismus. Er will einen kleinen Beitrag leisten für eine bessere Welt, und er hofft, dass Software diese ermöglichen kann. Vielleicht ist ihm das mit der goldenen Nase also egal. Wenn er aber erkennt, dass seine Arbeit zum Bösen verwendet wird?

In dieser Welt liegt unglaublich viel Macht bei den guten Menschen, aber sie trauen sich nicht, sie zu nutzen. Weil sie zu brav sind.