KI für alle

https://open-assistant.io/

Vielleicht haben Sie mitbekommen, dass Elon Musk mit OpenAI ziemlich im Clinch liegt, obwohl er es doch mitgegründet hat. Das liegt daran, dass Microsoft sich OpenAI und ChatGPT „geschnappt“ hat und das Projekt nun nach Kräften versucht zu finanzialisieren – Elon Musk aber OpenAI als non-profit gedacht hatte, weil er KI demokratisieren will. Inzwischen hat Musk eine eigene KI angekündigt „TruthGPT“ und auch schon eine Domain dafür reserviert (x.ai), die aber noch nicht funktional ist, und ob TruthGPT schon existiert und falls ja, welchen Entwicklungsstand es bisher hat, ist unklar.

Jedenfalls gibt es weltweit viele Bestrebungen auf dem Weg zur künstlichen Intelligenz, und Elon Musk ist nicht der einzige, der das Thema für so gefährlich und mächtig hält, dass es der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden muss, um möglichen Missbrauch einzelner vermögender Akteure einzuhegen. Ein weiteres solches Projekt ist der eingangs verlinkte non-profit „Open Assistant“ und dieses ist besonders interessant, weil man dort mitmachen kann. Das Teuerste an einer AGI (Artificial General Intelligenz), bzw. bei KI allgemein, ist das Trainieren, weil dabei Menschen die Antworten der KI einzeln sichten und bewerten müssen. Bei „Open Assistant“ kann dazu jeder mitmachen und erhält Punkte (und damit mehr Rechenzeit für die eigenen Fragen) im Austausch für seine Trainings-Arbeitsleistung. Das ist allein schon einmal deshalb spannend, weil man tiefe Einblicke in die Funktionsweise und Leistungsfähigkeit solcher Systeme erhält, aber es ist auch dem Open Source-Gedanken verpflichtet.

Von der Leistungsfähigkeit ist „Open Assistant“ von ChatGPT zwar noch um einiges entfernt (ungefähr Kind vs. Jugendlicher, sozusagen) – aber wenn nun viele mithelfen, muss das ja nicht lange so bleiben. Außerdem hat ChatGPT einen doch recht heftigen grün-woken Linksdrall, und nach ersten Tests ist „Open Assistant“ weitaus neutraler und berücksichtigt ein breiteres Spektrum an Meinungen.

Der Vater und sein hochbegabtes Sorgenkind

https://www.youtube.com/watch?v=L_Guz73e6fw

Sam Altman is the CEO of OpenAI, the company behind GPT-4, ChatGPT, DALL-E, Codex, and many other state-of-the-art AI technologies.

Lex Fridman im Gespräch mit Sam Altman (CEO OpenAI). Sehr interessante und aufschlussreiche Einblicke in die Technik und Philosophie hinter ChatGPT. Altman hat große und gute Ziele für Künstliche Intelligenz, aber er spricht auch sehr offen über seine Sorgen und Ängste dazu.

Einer für alle


Quelle Bild: DALL-E „chameleon caspar david friedrich“

Ein sehr interessanter Kommentar eines Lesers beschäftigt sich mit der Frage, ob ChatGPT auch Code von einer Sprache / einem System in ein(e) andere(s) transformieren kann. Das haben wir natürlich gleich einmal ausprobiert und durch ChatGPT den Code unseres Gesundheitstagesbuches von Bash (Linux) nach Powershell (Windows) übersetzen lassen:

„Here’s the PowerShell equivalent of the Bash script you posted:“

$ErrorActionPreference = "Stop"

$editor = "subl"

$defaults = @(
   "Was habe ich heute gegessen?"
   "Gesundheitlicher Zustand?"
   "Welche Aktivitäten durchgeführt?"
   "Für was bin ich heute dankbar?"
)

$homedir = Split-Path -Parent $MyInvocation.MyCommand.Definition
$allfnam = Join-Path $homedir "gesundheitstagebuch.txt"
$tagfnam = New-TemporaryFile
$tmpfnam = New-TemporaryFile
$curdate = Get-Date -Format "dddd dd.MM.yyyy"

##############################################################
## Dieser Block muss an den gewählten Editor angepasst sein ##
##############################################################
if (Get-Process $editor -ErrorAction SilentlyContinue | Where-Object {$_.MainModule.FileName -eq $allfnam}) {
Start-Process -FilePath wmctrl -ArgumentList "-a","$(Split-Path -Leaf $allfnam) - Sublime Text"
   exit 0
}
##############################################################

if ((Get-Content $allfnam -TotalCount 1 -ErrorAction SilentlyContinue) -ne $curdate) {
   "$curdate`n" | Out-File -FilePath $tagfnam -Encoding utf8
   foreach ($entry in $defaults) {
      "$entry ** `n`n" | Out-File -FilePath $tagfnam -Encoding utf8 -Append
   } 
   '=%.0s' * 79 | Out-File -FilePath $tagfnam -Encoding utf8 -Append; "`n" | Out-File -FilePath $tagfnam -Encoding utf8 -Append
   if (!(Test-Path $allfnam)) {
      Copy-Item -Path $tagfnam -Destination $allfnam
   } else {
      Get-Content $tagfnam,$allfnam | Set-Content -Path $tmpfnam -Encoding utf8
      Move-Item -Path $tmpfnam -Destination $allfnam -Force
   }
   Remove-Item $tagfnam
}

Start-Process -FilePath $editor -ArgumentList $allfnam

„Note that some of the functionality in the original Bash script (such as the wmctrl command) may not be available in PowerShell and would need to be replaced with alternative commands or methods.“

Leider reichen meine Powershell-Kenntnisse nicht so weit, dass ich die Qualität des Codes beurteilen könnte, aber das ist mindestens beim Lernen einer Programmiersprache eine sehr interessante Möglichkeit: Man formuliert die Befehle in einer Sprache, die man kennt, und lässt sie in die zu lernende Sprache übersetzen.

Tja. Es wäre schon nett, wenn Menschen so etwas auch könnten. Man lernt eine Programmiersprache und kann gleich alle anderen auch…

Für Firmengründer


Quelle Bild: DALL-E „3D-rendered image of an artist at work“

https://turbologo.com/de

Der Logo Maker von Turbologo hilft Ihnen, den richtigen Logostil, die richtigen Schriftarten, Symbole und Farbkombinationen für Ihr persönliches oder geschäftliches Logo zu finden. Unser einfach zu bedienendes Design-Tool hilft Ihnen bei der Auswahl der Vorlage, die Ihnen wirklich gefällt. Mit hunderten von Designoptionen können Sie das Beste für Ihr Unternehmen finden. Das alles dauert nur ein paar Klicks und bis zu zehn Minuten.

KI schreitet immer weiter fort, und erobert immer mehr Bereiche, von denen man dachte, sie seien rein menschliche Domänen. Wie Sie diesem hochinteressanten Podcast entnehmen können, begleitet uns auch KI schon weit länger, als die meisten wissen, und die Folgen für unsere Gesellschaft sind schon längst außerordentlich tiefgreifend.

Gute Vorsätze alleine reichen nicht

https://swprs.org/wikipedia-disinformation-operation/

Wikipedia is generally thought of as an open, transparent, and mostly reliable online encyclopedia. Yet upon closer inspection, this turns out not to be the case.

Ich finde es besonders problematisch, wenn Organisationen, die sich nach außen als transparent und neutral darstellen, in Wahrheit von einer links-grün-kommunistischen Bande unterwandert sind, die jede Information radikal so zensiert und beschneidet, dass sie zu ihren irren Zielen passt. Es mag durchaus noch immer Themen geben, für die Wikipedia eine ordentliche Quelle ist, aber wo es um Politik, Gesundheit, Krieg, Klima, und mehr, geht, ist Wikipedia längst nichts weiter als nur der Müllhaufen einer Ideologenmafia.

Finanzielle Nuklearoption

https://www.armstrongeconomics.com/world-news/cryptocurrency/swift-ends-cryptocurrency-access-to-global-marketplace/

SWIFT will no longer process currency transactions from bank accounts to crypto exchange, with a value of fewer than 100,000 USD, effective February 1st, 2023.

Die Achillesferse der digitalen Währungen: Was nützen sie, wenn Regierungen ihren Gebrauch und ihre Konvertierbarkeit einschränken? Weitere und vertiefte Info zu diesem globalen Angriff auf die alternativen Geldsysteme auch bei asiaMARKETS.

Nur Linke haben Rechte

https://www.golem.de/news/elonjet-twitter-sperrt-journalisten-und-verbietet-links-zu-mastodon-2212-170546.html

Nach der Sperrung des Accounts Elonjet am 15. Dezember 2022 hat Twitter diese Maßnahme auf zahlreiche Accounts ausgeweitet, die über die Sperrung berichteten. Darunter sind laut New York Times bislang acht Journalisten von CNN, der Washington Post und der New York Times. Elon Musk warf den Journalisten vor, sich mit der Verlinkung auf den deaktivierten Account Elonjet am Doxxing – also der Bekanntgabe seines Standortes – beteiligt zu haben.

Es ist schon lustig, jahrelang sperrte Twitter alles rechts von linksradikal, und wer sich darüber beschwerte, bekam von Politik und Medien zu hören, das sei eben so, Twitter sei ein privates Unternehmen, und die könnten sperren wen sie wollen.

Wenn nun aber der neue private Twitter-Eigentümer Musk wegen Doxxing (man hat Musks Bewegungsdaten veröffentlicht) und Stalking (man hat eines seiner Kinder verfolgt) linke Journalisten sperrt, dann soll das natürlich böse Zensur sein.

Die Demokraten Kommunisten hatten eine Standleitung ins Twitter-Hauptquartier, auf Zuruf wurde dort alles gelöscht, was den Meinungsnazis nicht in den Kram passte; und das war angeblich Demokratie und Verteidigung der Redefreiheit. Wenn jedoch Musk sich und seine Kinder beschützt, dann ist das ganz böse. Tja. Wenn die Folgen dieser überall stattfindenden rabiaten Verlinksung der öffentlichen Meinung nicht so furchtbar, sogar tödlich wären, müsste man darüber lachen, aber das bleibt einem wirklich im Halse stecken.

Honigfalle für Meinungsterroristen

https://reitschuster.de/post/musk-kongenial-trump-abstimmung-bei-twitter-mit-ueberraschender-pointe/

Dass [Musk] nach einer Abstimmung auf dem Kurznachrichtendienst die Blockade von Ex-Präsident Donald Trump aufhob, war für viele wieder einmal zuviel der Freiheit. Vorausgegangen war der Entscheidung eine Umfrage … bei der sich 51,8 Prozent von mehr als 15 Millionen, die abstimmten, für eine Wiederzulassung des früheren Staatschefs entschieden haben … Doch als hätte er die Rotgrünen und “Woken” mit seiner Entscheidung nicht genug gereizt, machte Musk alles noch viel schlimmer für sie. Er offenbarte, dass die Abstimmung auch eine “Honigfalle” war – mit der er Bot-Netze ausfindig machen wollte, die von “woken” Aktivisten eingesetzt werden, um auf Twitter die Meinungsbildung zu manipulieren.

Musk hat es öffentlich gemacht, aber natürlich passiert dergleichen überall und dauernd, und wird nur nicht zugegeben. Versprechen die sozialen Medien Freiheit – fangen uns aber tatsächlich in einem unsichtbaren Netz aus Lüge und Manipulation?

Another one bites the dust

https://www.zerohedge.com/crypto/ftx-isnt-canary-coal-mine-ftx-coal-mine-it-just-collapsed

FTX isn’t the canary in the coal mine (that was Celsius, or one of the other firms that crashed this year). FTX is the coal mine, and it just collapsed.

Der drölftausendste Raubzug via einer Crypto-Börse. Regel Nr. 1 des Crypto-Investments war und ist, nur mit eigener Wallet. Aber da das doch einigermaßen aufwändig und technisch anspruchsvoll ist, hätte bei Befolgung dieser Regel eben der Crypto-Markt niemals diesen Höhenflug nehmen können.

Zum Thema auch sehr interessant Hadmut Danisch: Offenbar wurde FTX als Geldwaschmaschine für illegale Parteienfinanzierung benutzt.

Apple deklassiert die Konkurrenz

https://www.giga.de/news/iphone-14-gelingt-das-unfassbare-google-und-samsung-blamieren-sich/

Apples Profi-Smartphones besitzen sichtbar die kleinsten Akkus, das Pixel 7 Pro, das ältere Pixel 6 Pro und das Galaxy S22 Ultra verfügen über einen wesentlich größeren Stromspender. Ist damit das Rennen für Google und Samsung schon gelaufen und Apple kann einpacken?

Entwickler wissen es schon lange, die ausgefeilteste und effizienteste Mobil-Software gibts bei Apple. Und gute Technik bringt eben in allen Lebensbereichen mehr, als nur Größe.

GNU grep 3.8 verabschiedet egrep, fgrep und rgrep

https://www.phoronix.com/news/GNU-Grep-3.8-Stop-egrep-fgrep

The egrep and fgrep commands have been deprecated since 2007. Beginning with GNU Grep 3.8 today, calling these commands will now issue a warning to the user that instead they should use grep -E and grep -F, respectively. Eventually, GNU Grep will drop the egrep / fgrep commands completely but there doesn’t seem to be a firm deadline yet for when that removal will happen.

Manchmal gibt es ein Schlaglicht, und man kann sehen wie uralt das immer noch quicklebendige und ewig junge Linux bzw. Unix schon ist. In den Anfangstagen der Computerei war jedes Byte kostbar, also spaltete man grep in 4 Komponenten auf – grep, egrep, fgrep und rgrep. Weil auf diese Weise die einzelnen Programme kleiner wurden durch die jeweils in die anderen Binaries ausgelagerte Funktionalität, und damit etwas schneller geladen werden konnten und weniger Platz im Speicher belegten als ein Monolith „mit Mayo und alles“.

Künftig gibt es aber nur noch grep, sowie grep -E für egrep, grep -F für fgrep und grep -r für rgrep. Doch erstmal kommt sowieso nur eine Warnung, falls man die alten Befehle noch benutzt (und schon GNU 3.8 installiert hat). Unsere Enkel werden dann vielleicht eines Tages egrep und fgrep vergessen haben, aber bis dahin … wird Oma Linux bestimmt auch weiterhin gutmütig Befehle aus der Steinzeit akzeptieren. Und wer unbedingt die alten Befehle weiterbenutzen will, oder nicht alle alten Scripte durchflöhen will, kann sich ja ein paar Aliase definieren.

Wenn das Produkt nichts kostet, sind Sie das Produkt

https://krausefx.com/blog/announcing-inappbrowsercom-see-what-javascript-commands-get-executed-in-an-in-app-browser

When you open any link on the TikTok iOS app, it’s opened inside their in-app browser. While you are interacting with the website, TikTok subscribes to all keyboard inputs (including passwords, credit card information, etc.) and every tap on the screen, like which buttons and links you click.

Sehr lesenswerter Bericht des Sicherheitsexperten Felix Krause. Er hat eine Reihe von Social Media Apps untersucht und seine Erkenntnisse sind erschreckend. Wer solche Apps hat, braucht keine Trojaner mehr.

Potemkinsches Dorf

https://blog.fefe.de/?ts=9dfbc7b4

Wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie schlimm es bei Twitter intern zugeht, dann habt ihr jetzt eine gute Gelegenheit.

Für Musk ist das natürlich ein gefundenes Fressen, um seinen Ausstieg aus dem Twitter-Kauf wegen zu vieler Fake-Accounts zu beweisen. Er hat Peiter „Mudge“ Zatko bereits vorladen lassen. Zatko sagt aber, das wäre nicht beabsichtigt gewesen, es sei eine „unglückliche Koinzidenz“, dass er gerade jetzt an die Öffentlichkeit geht, während Musk sich mit Twitter um Milliarden Dollar streitet.

Die Geier kreisen

https://www.golem.de/news/google-fonts-abmahnungen-an-webseitenbetreiber-mit-google-schriftarten-2208-167472.html

Seit einer Entscheidung des Landgerichts München werden vermehrt Abmahnungen an Webseitenbetreiber verschickt, die Schriftarten von Google-Servern einbinden. Denn das Einbinden von dynamischen Webinhalten wie Google Fonts von US-Webdiensten ist ohne Einwilligung der Besucher rechtswidrig. Webseitenbetreiber können auf Unterlassung und Schadensersatz verklagt werden.

Wir hatten hier im Blog zu diesem Urteil des Landgerichts München bereits berichtet. Und wie es zu erwarten war, gehen auf leistungslose Abzockerei spezialisierte Gestalten nun auf Webseitenbetreiber direkt los, anstatt sich an die Datenschutzbehörden zu wenden und zunächst dort um Abhilfe zu bitten. Klar, denen ist es an sich völlig egal, was mit ihrer IP geschieht, die wollen nur Kohle. Man kennt das alles ja schon seit den Kindertagen des Internets bis zum Erbrechen (Gravenreuth und andere), ich finde es empörend, dass das Landgericht München solcherart „Geschäftsgebaren“ auch noch fördert. Beschwerde an die Datenschutzbehörde, und wenn dann nicht Abhilfe geschaffen wird, Abmahnung, das wäre ja akzeptabel m.E. – aber so, wie es jetzt ist, ist es nur eine Einladung für die übliche zwielichtige Szene.

Deshalb noch einmal der Hinweis auf das Plugin OMGF von Daan van den Bergh für WordPress-Sites. Funktioniert perfekt, und für die meisten Anwendungsfälle reicht die kostenlose Version. Falls es mit der nicht klappt, oder Sie Support benötigen, können Sie eine Lizenz erwerben, erhältlich ab 19€ / Jahr. Daan ist übrigens sehr freundlich und hilfsbereit, wenn man für komplexere Anwendungsfälle mit den vielfältigen Einstellungen des Plugins Probleme hat.

(Falls Sie kein WordPress nutzen, nochmals der Hinweis auf unseren ersten Artikel zur Problematik, dort sind auch Lösungsansätze für andere Szenarien beschrieben.)

Sicherheitsrelevanter Kernel-Parameter wird geändert

https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Linux-Drop-No-RdRand

The Linux kernel has long honored the “nordrand” kernel parameter to disable kernel use of the Intel RDRAND and RDSEED instructions if not trusting them — either out of security concerns that they could be compromised by the vendor or running into hardware/firmware issues around RdRand usage. But the Linux kernel is preparing to drop that kernel parameter with users encouraged to use the more generic “random.trust_cpu” parameter.

Vielleicht gehören Sie zu denen, die Schwarzen Boxen kein Vertrauen entgegenbringen und haben deshalb Ihrem Linux-Kernel verboten, den Zufallszahlen der CPU zu vertrauen. Nur die Hersteller wissen schließlich, wie sie zustandekommen, und vorhersehbare Zufallszahlen waren ja schon sehr oft das Mittel, einen Verschlüsselungsalgorithmus brechen zu können. Und dafür gibt es seit 2018 den Kernel-Parameter „nordrand“, denn die Zufallszahlenerzeugung des Kernels ist immerhin Open Source, man hat also zumindest eine Chance, sie zu prüfen.

Voraussichtlich ab Kernel 5.20 wird die Option „nordrand“ jedoch nicht mehr zulässig sein, man muss stattdessen „random.trust_cpu=0“ angeben. Diese Option wird übrigens schon seit Einführung dieser Kernel-Fähigkeit erkannt, falls Sie also noch „nordrand“ verwenden, können Sie bereits jetzt umstellen.

Ob der Parameter aber noch viel bringt, sei dahingestellt. Linux hat längst auf das Problem reagiert, indem nämlich schon seit geraumer Zeit alle Zufallszahlen des Prozessors nicht mehr direkt genutzt werden, sondern erst durch die RNG Hash Funktion von Linux gehen müssen – womit es für den Prozessor kaum noch möglich sein sollte, brauchbar gezinkte Zufallszahlen durchzubekommen.