Nach der Sperrung des Accounts Elonjet am 15. Dezember 2022 hat Twitter diese Maßnahme auf zahlreiche Accounts ausgeweitet, die über die Sperrung berichteten. Darunter sind laut New York Times bislang acht Journalisten von CNN, der Washington Post und der New York Times. Elon Musk warf den Journalisten vor, sich mit der Verlinkung auf den deaktivierten Account Elonjet am Doxxing – also der Bekanntgabe seines Standortes – beteiligt zu haben.
Es ist schon lustig, jahrelang sperrte Twitter alles rechts von linksradikal, und wer sich darüber beschwerte, bekam von Politik und Medien zu hören, das sei eben so, Twitter sei ein privates Unternehmen, und die könnten sperren wen sie wollen.
Wenn nun aber der neue private Twitter-Eigentümer Musk wegen Doxxing (man hat Musks Bewegungsdaten veröffentlicht) und Stalking (man hat eines seiner Kinder verfolgt) linke Journalisten sperrt, dann soll das natürlich böse Zensur sein.
Die Demokraten Kommunisten hatten eine Standleitung ins Twitter-Hauptquartier, auf Zuruf wurde dort alles gelöscht, was den Meinungsnazis nicht in den Kram passte; und das war angeblich Demokratie und Verteidigung der Redefreiheit. Wenn jedoch Musk sich und seine Kinder beschützt, dann ist das ganz böse. Tja. Wenn die Folgen dieser überall stattfindenden rabiaten Verlinksung der öffentlichen Meinung nicht so furchtbar, sogar tödlich wären, müsste man darüber lachen, aber das bleibt einem wirklich im Halse stecken.