Das bundesdeutsche Netz ist so schlecht wie bisher, aber immerhin kann man es ab heute beweisen

Sind Sie unzufrieden mit Ihrem Internet-Anschluss? Erhalten Sie weniger Leistung, als in Ihrem Tarif vereinbart? Eine neue App der Bundesnetzagentur (BNA)  kann Ihnen vielleicht helfen. Die Rechte der Netz-Endkunden wurden ab 1. Dezember 2021 gestärkt, und ein heute erschienenes Tool der BNA kann Ihnen dabei helfen, eine etwaige Minderleistung rechtssicher zu dokumentieren.

Es gibt auch eine Version für Linux! Und die funktioniert sogar. Allerdings nur für Ubuntu ab 16.04 / Debian ab 8.

Für normale Zwecke eignet sich aber die weithin bekannte Messung via Speedtest.net trotzdem besser. Die Verwendung der Bundesnetzagentur-App ist aufwändiger, alle möglichen Parameter zum Vertrag wollen erfasst sein, etc. Doch um einen Mangel verbindlich zu dokumentieren, dem Provider also fundiert gegenübertreten zu können, ist die  neue BNA-App ab sofort vermutlich die beste Wahl.

Moderner Märtyrer

https://www.nachdenkseiten.de/?p=78815

Wer die Verbrechen der Mächtigen öffentlich macht, lebt gefährlich… Wenn aber niemand die Verbrechen der Mächtigen öffentlich macht, leben alle gefährlich.

Ein Hauch von Vernunft

https://www.elektroauto-news.net/2021/bundesminister-andreas-scheuer-deutschland-wasserstoff-land

Nach langem Standort-Hick-Hack endlich in trockenen Tüchern: Das neue Wasserstoff-Forschungszentrum an vier verteilten Standorten. Noch-Minister Scheuer sprach im September sogar von einer vollständigen H2-Zukunft für Verkehr und Warentransport. Ebenfalls erfreulich, dass auch die Erforschung von synthetischen Kraftstoffen „quer-denkend“ (Zitat) geplant ist.

Das nicht aus der Welt zu schaffende Problem der sog. erneuerbaren Energien ist die fehlende Grundlastfähigkeit. Nachts bei Windstille weinen alle Computer, da beißt die Maus kein Kabel ab. Ohne die Möglichkeit der Speicherung ist der „grüne Strom“ also von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

Schon seit 1970 gibt es deshalb Pläne für eine Wasserstoff-basierte Energiewirtschaft. Wie schön, dass die inzwischen auch im Wirtschaftsministerium bekannt geworden sind…

Sicher, es ist (bisher) extrem ineffizient, Energie in Wasserstoff zu speichern. Doch ohne Forschung wird sich daran nichts ändern.

Moderne Fallensteller und ihre Honigtöpfe

https://tarnkappe.info/kax17-de-anonymisierungs-angriffe-gegen-tor-nutzer/

Wie es von Beginn an von den Machern des Tor-Netzwerks befürchtet wurde, ist es für staatliche bzw. ausreichend mächtige Akteure möglich, durch das Einrichten einer hohen Zahl von leistungsstarken Knotenpunkten die Anonymität von Tor auszuhebeln.

Es ist ja auch zu verführerisch für die Schlapphüte, einen noch größeren Honigtopf gibt es wohl nirgendwo.

Kann man im Netz überhaupt anonym unterwegs sein? Ich glaube es nicht. Wahrscheinlich macht das Untertauchen in der Masse der Nutzer es noch am schwierigsten, per Schleppnetz gefunden zu werden. Aber gegen gezielte Angriffe ist wohl (noch?) kein Kraut gewachsen, befürchte ich.

Das Tor-Projekt hat jedoch bereits Gegenmaßnahmen ergriffen. Ob die erfolgreich sein werden, steht zwar noch in den Sternen. Aber immerhin wehren sie sich.

Segen oder Fluch

https://br.atsit.in/de/?p=134303

Die zur Ortung beliebiger Gegenstände genutzten Airtags von Apple sind bestimmt ein Segen für Alzheimer-Patienten. Oder ist es anders herum, und sie belegen Manfred Spitzers provokante Thesen von der digitalen Demenz?

So oder so, die Digitalisierung geht ganz sicher nicht mehr weg, und wir müssen lernen, damit zurecht zu kommen. Übertriebene Bequemlichkeit schadet aber generell, darin würde ich Spitzer zustimmen. „WALL-E Der letzte räumt die Erde auf“ zeigt es ja recht eindrücklich, wenn das Leben zu gemütlich wird, dann hocken wir alle irgendwann nur noch im Elektroscooter und starren auf Bildschirme, so wie auf dem Raumschiff „Axiom“ im Film.

Jedenfalls, das Missbrauchspotential der Airtags scheint ziemlich hoch zu sein – es gibt außerdem ein massives Stalking-Problem damit. Apple hat aber inzwischen die Gefahren der Technologie erkannt und bringt mit iOS 15.2 einen Scanner, der unbemerkt untergeschobene Airtags aufspüren kann.

Android-Nutzer bleiben aber den Problemen weiterhin ausgeliefert, sie haben nahezu keine Chance ein Tag zu finden, wenn dessen Lautsprecher deaktiviert wurde.

Winziger Bruder

https://9to5google.com/2021/11/30/qualcomm-snapdragon-8-gen-1/

Ein Fernseher in jeder Wohnung, mit dem der „große Bruder“ jeden jederzeit beobachten kann? Da hat Orwells Phantasie nicht hingereicht, dass man sich das sogar in die Tasche steckt, überall mit hinträgt und freiwillig selbst bezahlt.

Privatsphäre ist überbewertet, und wer immer brav alles macht, was die Regierung befiehlt, hat doch sowieso nichts zu befürchten!

Kubernetes Defaults sind unsicher

https://www.stackrox.io/blog/kubernetes-security-101/

(…) 87 percent of organizations are managing some portion of their container workloads using Kubernetes. The same survey shows that 94 percent of organizations have experienced a serious security issue in the last 12 months in their container environment, with 69 percent having detected misconfigurations, 27 percent experiencing runtime security incidents, and 24 percent discovering significant vulnerabilities to remediate.

https://www.tigera.io/learn/guides/kubernetes-security/

Kubernetes Security Best Practices (…) Here are a few best practices that can help you secure Kubernetes clusters and workloads throughout the software development lifecycle.

Kubernetes hat revolutionäre Fortschritte in der Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von Container-Anwendungen erbracht und ist deshalb sehr erfolgreich. Leider liegt aber bisher das Augenmerk dabei nicht unbedingt auf Sicherheit. Wer sich auf die Default-Einstellungen verlässt, öffnet diverse Angriffsvektoren.

Spiele für lau

Bald sind wir wieder alle eingesperrt und das Wetter ist eh schlecht. Falls Sie ein „Amazon Prime“ Abo haben, sind eine ganze Reihe von Spielen kostenfrei inbegriffen, wussten Sie das schon? Vielleicht etwas für langweilige Winterabende, wenn im Fernsehen (wie üblich) nur wieder Mist und Propaganda kommt?

Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass diese Ersparnis beim Gaming die Inflation ausgleichen kann…

Falls Sie jedoch eine Alternative zu den Monopolisten vorziehen würden, hier noch eine Empfehlung für das „Humble Bundle“. Dort wird zwar eine Zahlung erbeten, aber immerhin zahlen Sie nur soviel wie es Ihnen wert ist (Minimum 1 US$), und Sie können sogar wählen, wohin Ihr Geld fließen soll.